Es ist ein ganz besonderes Museum – das Internationale Keramikmuseum Weiden, untergebracht im Waldsassener Kasten – selbst schon ein Museumsstück. Derzeit bereitet das Keramik-Museum sein 35jähriges Bestehen im kommenden Jahr vor. Es war 1990 als Zweigstelle der weltberühmten Neuen Sammlung München gegründet worden. Träger ist die Stadt Weiden. Sie preist ihr Museum so:
„Auf 1000 Quadratmetern faszinieren innovative Designentwürfe, Handwerkserzeugnisse und kostbare Kunstwerke aus sieben Jahrtausenden Kunst-und Kulturgeschichte der Keramik. Keramik versteht sich hier als umfassende Bezeichnung eines bis heute sich immer wieder wandelnden Werkstoffs in seinen unterschiedlichsten Techniken, beginnend von der einfachen Irdenware, über Fayence/Majolika, Steinzeug, Steingut und Porzellan.
Sechs Münchner Staatsmuseen unter Federführung der Neuen Sammlung München steuern im Wechsel dazu ihre Schätze bei – sie lassen ein einzigartiges Gesamtbild entstehen, wie man es an keinem anderen Ort in Bayern erleben kann. Einzigartig daher unter den Zweigmuseen in Bayern, gibt es in Weiden in größeren Zeiträumen immer auch einen Wechsel bei den Präsentationen der staatlichen Partnermuseen.
Jede der in Weiden gezeigten Sammlungen bildet eine in sich geschlossene Einheit, deren besondere Thematik nur im Internationalen Keramik-Museum anzutreffen ist“.
Einzigartig auch die Privatsammlung der Familie Seltmann. Seit 1994 sind aus der „Donation Maria Seltmann“ hochwertige Sammlerstücke zu sehen, darunter Chinesisches Porzellan der Qing-Dynastie.
(gb)