Experten für künstliche Intelligenz treffen sich heute den ganzen Tag zur konstituierenden Sitzung des „KI-Rats Bayern“ im Kloster Speinshart. Der Tagungsort wurde nicht zufällig gewählt. Die Begegnungsstätte Kloster Speinshart soll zu einem internationalen Zentrum für künstliche Intelligenz ausgebaut werden.
Die Studie über Sinn und Machbarkeit eines KI-Zentrums ist heute vom KI-Rat an die Wissenschafts und Digitalminister Bernd Sibler und Judith Gerlach und an Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert übergeben worden. Alle drei Empfänger sprachen von Speinshart als den idealen Standort für ein KI-Zentrum. Auch der KI-Rat spricht sich in seiner objektiven Studie eindeutig für das Kloster Speinshart als Standort aus. Allerdings müsste die Erreichbarkeit verbessert werden.
Diese Empfehlung bedeutet eine Mega Chance für Speinshart und für die gesamte Region. Hohe Investitions Beträge und ein enormer Image-Gewinn sind zu erwarten.
Allerdings fällt die Staatsregierung erst nach Auswertung der Studie eine endgültige Entscheidung.
(gb)
Im Kern geht es bei Künstlicher Intelligenz um nicht weniger als die Frage: Wie können, wollen und werden wir in Zukunft leben? Deshalb ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir das riesige Potenzial, das wir in Bayern auf diesem Gebiet haben, bestmöglich und zugleich verantwortungsvoll nutzen. Mit 100 neuen KI-Professuren im Rahmen der Technologieoffensive Hightech Agenda Bayern investiert der Freistaat kräftig in diesen für Fortschritt und Innovation außerordentlich wichtigen Zukunftsbereich und spannt damit ein Netzwerk der KI-Forschung über Bayern. Darüber hinaus mit dem Bayerischen KI-Rat ein herausragend besetztes Expertengremium zu installieren, das die wegweisende Arbeit unserer exzellenten Forschungseinrichtungen unterstützt und national wie international noch deutlicher sichtbar macht, war deshalb eine wichtige und richtige strategische Entscheidung. Das hat das heutige Treffen eindrucksvoll bestätigt. (Wissenschaftsminister Bernd Sibler)
Künstliche Intelligenz ist DIE Zukunftstechnologie, von der Tumorerkennung in der Medizintechnik bis zur Optimierung von Lieferlogistik. In Bayern fördern wir dieses Thema deshalb intensiv. Der neue KI-Rat wird hier eine zentrale Rolle spielen. Denn wir müssen das umfangreich in Bayern vorhandene Wissen bündeln, um es möglichst sicher und gewinnbringend einzusetzen. Ich freue mich deshalb sehr, dass das hochkarätige Gremium jetzt loslegt, um KI zu einem echten Booster für Wirtschaft, Forschung und Gesellschaft in Bayern zu entwickeln. (Digitalministerin Judith Gerlach)
Künstliche Intelligenz ist heute eine Schlüsseltechnologie für nahezu alle Branchen in Bayern. Mit dem Ausbau der angewandten KI-Forschung, beispielsweise bei den Fraunhofer-Instituten im Freistaat, stellen wir sicher, dass bayerische Unternehmen Zugang zu den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen erhalten. Damit unterstützen wir insbesondere den Mittelstand. Der bayerische KI-Rat mit seinen herausragenden Kompetenzträgern aus Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Hochschulen ist dabei ein entscheidendes Bindeglied, um das KI-Netzwerk und damit die enge Kooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft bei diesem Zukunftsthema weiter zu stärken. (Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert)
Als Bayerischer KI-Rat wollen wir die KI-Strategie des Freistaats verantwortungsvoll mitgestalten und gemeinsam mit der Politik die Zukunft prägen: Wir stellen den Menschen in den Mittelpunkt und führen die bayerische Tradition im Bereich der KI fort. Es ist fantastisch zu sehen, wie engagiert alle Ratsmitglieder dabei sind. Unsere zukünftigen Global Members werden uns mit ihrer Expertise tatkräftig unterstützen und uns international vernetzen. (KI-Rat-Vorsitzender Prof. Dr.-Ing. Sami Haddadin)
Die insgesamt 21 in Bayern ansässigen Mitglieder des Bayerischen KI-Rats wurden vom Wissenschafts-, Wirtschafts- und Digitalministerium berufen. Sie decken mit ihrer Expertise ein ausgewogenes Spektrum unterschiedlicher Forschungsaktivitäten von Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und der Wirtschaft ab.
Die Hochschulen werden vertreten durch den Vorsitzenden Prof. Dr.-Ing. Sami Haddadin. Co-Vorsitzende sind Prof. Dr. Dr. Fabian Theis vom Helmholtz-Zentrum München als Vertreter der außeruniversitären Forschung und Thomas Hahn, Chief Expert Software bei der Siemens AG und Präsident der Big Data Value Association (BDVA), als Vertreter der Wirtschaft. Seit der Konstituierung im Dezember 2020 wurde als Ehrenmitglied Prof. Dr. Gerhard Hirzinger berufen. Weitere internationale Persönlichkeiten werden als sog. „Global Members“ den Bayerischen KI-Rat ergänzen.
(Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst)