Ein kleiner Piecks für Nina, aber ein weiterer Schritt für die Pandemiebekämpfung. Denn die Fünfjährige lässt sich gegen das Coronavirus impfen – gleich am ersten Tag, an dem im Impfzentrum Waldsassen das Kinderimpfen beginnt. Nina bekommt für ihre Tapferkeit eine kleine Schildkröte.
Eine generelle Impfempfehlung für Kinder zwischen fünf und elf Jahren spricht die Ständige Impfkommission STIKO zwar nicht aus, sehr wohl aber für Kinder mit Vorerkrankungen. In Waldsassen sind beim Impfstart alle 100 Termine ausgebucht. Auch für Ninas Eltern fiel die Entscheidung pro Impfen leicht.
Für die Kinderimpfung hat Biontech/Pfizer ein extra Vakzin erstellt – mit einer niedrigeren Dosierung. Trotzdem können Nebenwirkungen wie zum Beispiel Müdigkeit oder Kopfschmerzen auftreten. Darüber werden die Eltern und das Kind im Vorfeld aufgeklärt.
Für die Kinderimpfung hat das Impfzentrum Waldsassen die Einrichtung kindergerecht gestaltet.
Ein weiteres Impfthema in dieser Woche: Menschen, deren Drittimpfung 15 Tage zurückliegt, werden bei allen 2G-Plus-Veranstaltungen von der Testpflicht befreit. Mit zwei Ausnahmen: Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen. Dr. Mathias Kalkum sieht das mit gemischten Gefühlen.
Für Nina geht es mit dem Impfen wieder am 6. Januar weiter. Dann bekommt sie den zweiten kleinen Piecks.
(mz)