Heute sind’s noch Stühle und Banketttische für den Bezirkstag, die den Festsaal des Kulturschlosses Theuern füllen. Aber bald ist hier richtig Gaudi angesagt, neben müden Tanzbeinen und ordentlich Blasen an den Füßen. Denn der erste Kirwatanzmarathon am 25. November wird einiges an Ausdauer fordern. 8 Stunden Tanz liegen vor den Teilnehmern – und das, um ein ganz besonderes Ereignis zu feiern: die Ernennung der Amberg-Sulzbacher Kirwan zum immateriellen Kulturerbe Bayerns.
Richard Reisinger, der Landrat des Amberg-Sulzbacher Kreises, ist als Schirmherr mit dabei. Selbst das Tanzbein schwingen wird er aber wahrscheinlich nicht. Immerhin gibt‘s für ihn abseits der Tanzfläche genügend zu tun. Er will sich als Schiedsrichter engagieren und hat auch die eine oder andere Ansprache zu überbringen.
Die Regeln
Am Marathon teilnehmen darf für 40€ Startgebühr jedes Pärchen, dass das Mindestalter von 16 Jahren erfüllt – egal ob gleichgeschlechtlich, Mitglied einer Kirwagemeinschaft, oder eben nicht. Die wichtigste Regel: das Paar muss sich immer berühren und immer bewegen. Dann gilt es nur noch von 11 bis 19 Uhr durchzuhalten.
Die gute Nachricht: es werden keine 8 Stunden am Stück getanzt. Zwei Pausen sind fest eingeplant, und jedes Tanzpaar bekommt einen Gutschein, der eine weitere 15-minütige Pause erlaubt.
Ein würdiger Preis
Durchgehalten werden will nicht nur aus Freude am Tanz – die Ausdauer wird auch belohnt. 200 Liter Bier gehen an das Paar, das als letztes steht. Ob die dann an die Kirwagemeinschaft gespendet oder anderweitig verwendet werden, das darf sich jeder selbst aussuchen. Falls nach acht Stunden aber mehrere Paare noch stehen, entscheiden traditionsgemäß Blumenstrauß und Wecker über den Sieger.
Wer jetzt denkt, er übersteht die acht Stunden blasenfrei, der hat noch bis zum 31.10. Zeit, um sich anzumelden. Wer nicht teilnimmt, der kann sich aber natürlich auch mal ganz zum Spaß auf die Tanzfläche schwingen.
(pg)