Die Zahl der CoVid-19-Patienten in den Häusern der Kliniken Nordoberpfalz AG ist in den vergangenen Tagen angestiegen. Daher wurde am Klinikum Weiden eine zweite Isolierstation eingerichtet. Auch am Krankenhaus Tirschenreuth wurde ein gesonderter Bereich für CoVid-19-Erkrankte geschaffen. AG-weit werden derzeit 29 Patienten auf der Normalstation (Weiden: 26, Tirschenreuth: 3) und 9 intensivmedizinisch (Weiden: 8, Tirschenreuth 1) betreut.
„Wir können das derzeitige Patientenaufkommen weiterhin gut beherrschen“, erklärt Dr. Thomas Egginger, Vorstand der Kliniken Nordoberpfalz AG. Die Entwicklung wird jedoch weiterhin genauestens überwacht. Auch der interne Krisenstab tagt weiterhin täglich.
Zweite Isolierstation in Weiden
Aufgrund des Anstiegs der stationär zu betreuenden Patienten wurde vorsorglich eine zweite Isolierstation am Klinikum Weiden eingerichtet. Da auch der stationäre Behandlungsbedarf für Patienten im Raum Tirschenreuth ansteigt, werden nun auch wieder dort CoVid-19-Erkrankte in einem abgetrennten Bereich behandelt. „Beide Kliniken haben sehr große Erfahrung mit der Versorgung von CoVid-19-Patienten“, bestätigt die Medizinische Direktorin Michaela Hutzler. Trotz des Anstiegs der Patienten, die eine aufwändige intensivmedizinische Behandlung benötigen, werden weiterhin immer zwei Betten für CoVid19- und ein Bett für Trauma-Patienten am Klinikum Weiden freigehalten. Auch in Tirschenreuth wird ein Intensivbett freigehalten.
Angepasste Besucherzeiten
Zum Schutz der Patienten werden ab morgen auch die Besuchszeiten in den Akuthäusern angepasst. Weiterhin dürfen Patienten täglich nur einen Besucher aus dem engeren Familienkreis empfangen. An der Kinderklinik am Klinikum Weiden ist weiterhin beiden Elternteilen oder einem Elternteil und einem Geschwisterkind erlaubt. Ab sofort sind Besuche nicht mehr von 10 bis 18 Uhr, sondern von 12 bis 18 Uhr möglich. In Tirschenreuth und Kemnath ist ein Besuch am Wochenende von 9 bis 16 Uhr möglich. Für die Geriatrische Rehabilitation in Erbendorf sind Patientenbesuche weiterhin nur im Ausnahmefall und nach vorheriger Anmeldung möglich. An allen Standorten werden Besucher weiterhin namentlich registriert und dokumentiert.
In allen Häusern der Kliniken Nordoberpfalz AG ist das Tragen einer Maske verpflichtend. Alle Besucher werden zudem gebeten, sich regelmäßig die Hände zu desinfizieren. Die Begleitung von ambulanten Patienten darf nur noch erfolgen, wenn der Patient so beeinträchtigt ist, dass eine Begleitung zwingend erforderlich ist. Eine Ausnahme stellt die Begleitung bei der Geburt dar. Dies ist weiterhin möglich. Patienten mit einer bestätigten CoVid-19-Erkrankung oder Verdachtsfälle erhalten keinen Besuch.
Kliniken seien gut vorbereitet
Auch wenn man sich auf einen weiteren möglichen Anstieg der Patientenzahlen vorbereitet, erwartet man keine Engpässe bei Materialien wie persönlicher Schutzausrüstung (Mundschutz, Kittel, Haube, Handschuhe), Medikamenten, medizinischer Ausrüstung und Verbrauchsgütern oder Desinfektionsmittel. „Durch das in den vergangenen Monaten angelegte Pandemielager sind wir hier sehr gut vorbereitet“, so Michaela Hutzler.
„Wir bitten unsere Patientinnen und Patienten, bei akuten Beschwerden weiterhin die Notaufnahmen aufzusuchen. Alle Patienten werden vor Untersuchungen und Eingriffen auf eine mögliche CoVid-Erkrankung getestet“, erklären die Ärztlichen Direktoren der Kliniken Nordoberpfalz AG, Prof. Dr. Christian Paetzel und Elisabeth Eißner.
(vl)