Di, 26.03.2024 , 11:31 Uhr

Weiden

Klinikum Weiden bekämpft den Pflegekräftenotstand

Zukunft braucht Pflege: Unter diesem Motto hat das Weidener Klinikum zum Tag der offenen Tür eingeladen, um junge Leute für Pflegeberufe zu begeistern.

Den Begriff „Fachkräftemangel“ kann man mittlerweile ja schon fast nicht mehr hören. Und trotzdem ist er ein brenzliges Thema. Fast jedes Berufsfeld sorgt sich mittlerweile um Nachwuchs: Ganz besonders die Pflege. Das Klinikum Weiden nimmt sich dieser Herausforderung an. Mit dem Aktionstag „Zukunft braucht Pflege“ möchte es wieder mehr junge Menschen für Pflegeberufe begeistern.

Der Pflegekräftemangel sei – zumindest hier in Weiden – nicht so dramatisch wie oft angenommen, meint Pflegedirektorin Angela Dzyck. Trotzdem ist der Nachwuchs knapp. Es kommen nicht so viele neue Auszubildende nach, wie gewünscht. Schließlich ringen mittlerweile fast alle Berufsfelder um neue Azubis.

Zwischen EKG und Disko-Hits

Hier setzt der Aktionstag an. Mit einer Vielfalt an Infoständen und praktischen Mitmachübungen stellt das Klinikum sämtliche Ecken des Krankenhausalltags vor. Bei der Kardiologie gibt es ein Herzgesundheitsquiz, ein EKG zum Selbermachen, und ganz viele Tipps vom Kardiologie-Krankenpfleger Bernhard Mösbauer. Eine Tür weiter wartet die Reanimations-Station auf die Besucher. Im Hintergrund steht ein Radio, das „Stayin‘ Alive“ von den Bee Gees spielt. Die Pfleger erklären: Der Disko-Hit bietet den perfekten Takt für die Herzdruckmassage. Und auch der Text passt ganz gut zum Thema.

Mit Geburtenstation, Notaufnahme und vielen weiteren Station ist damit noch lange kein Ende in Sicht für die Besucher. Viele von ihnen sind Schüler, und wurden am letzten Tag vor den Osterferien von ihren Lehrern mitgebracht. Auch wenn sie also nicht alle ganz freiwillig da sind – das Interesse für die Pflege sieht man ihnen an. Wir treffen sogar eine Schülerin, die sich schon für eine Ausbildungsstelle beworben hat.

Das Team des Klinikums ist hochzufrieden mit dem interessierten Treiben im Krankenhaus. Und Pflegedirektorin Angela Dzyck versichert uns: Wenn nur ein paar Schüler hängen bleiben und für eine Ausbildung, oder ein freiwilliges soziales Jahr wieder kommen, dann war der Tag ein voller Erfolg.

(sb)

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