Elf mal haben die Kanonen gedonnert – für die Brigadegeneräle Joseph E. Hilbert und Steven P. Carpenter. Denn beim in Grafenwöhr beheimateten 7th Army Training Command gab es einen Führungswechsel. Zwei Jahre lang war General Hilbert der Chef im Hause – jetzt ist es an der Zeit, das Kommando weiterzugeben. Und zu solchen Anlässen schwelgt man natürlich in Erinnerungen.
In Grafenwöhr habe General Hilbert ein zweites Zuhause gefunden. Und in seiner Rede gibt es selbstverständlich viel zu danken – seinen Kollegen, seiner Familie und auch der Kapelle, die die Zeremonie musikalisch begleitet.
Als Neuankömmling hält General Carpenter seine Rede dagegen eher kurz. Bei solchen Veranstaltungen gebührt der Großteil der Ehre schließlich dem abgelösten Befehlshaber. Der sieht die Zukunft seines Nachfolgers übrigens sehr optimistisch. Er ist sich sicher, General Carpenter wird die selben schönen Erfahrungen machen wie er selbst.
Grafenwöhr im Ukrainekrieg
Nicht alles wird während General Carpenters Amtsperiode natürlich so rosig sein. Denn der nimmt neben der Fahne seiner Truppe auch einen Berg an Verantwortung auf sich. Das 7th Army Training Command ist nicht nur das größte Trainingszentrum der US-Armee, es ist auch das einzige in Europa. Und als solches spielt es natürlich auch im Ukrainekrieg eine wichtige Rolle.
Ursprünglich hatte das 7ATC dabei geholfen hatte, ein Trainigszentrum in der Ukraine aufzubauen. Nach der Invasion im Jahr 2022 wurden diese Kapazitäten aber nach Grafenwöhr verlegt. Schon zahlreiche Ukrainer wurden hier trainiert, bevor sie wieder in ihre Heimat zurückkehrten.
Anmerken kann man den Generälen die Belastungen des Krieges aber kaum. Erst einmal wurden die Danksagungen und Lobreden genossen – und vor allem der Chef, 4-Sterne General Carpenter, war schwer beeindruckt.
(sb)