Ein Waldgebiet im westlichen Steinwald ist das zuhause der Kreuzotter, der einzigen Giftschlange der Oberpfalz. Weil die Zahl der Kreuzotter sukzessive zurückgeht, wurde dieses Waldstück hier künstlich angelegt. Seit 2009 läuft das Artenschutzprojekt Kreuzotter im Steinwald. Obwohl sie eine Giftschlange ist, ist sie wichtig für die Waldökologie.
Bei unserem Dreh lässt sich keine Kreuzotter blicken. Das zeigt, wie wenig verbreitet sie inzwischen ist.
Fünf Schlangenarten in Bayern heimisch
Und dazu kommt der Klimawandel. 2022 ist ein Paradebeispiel – der Sommer war viel zu heiß und trocken für die Kreuzotter. Und solche Sommer treten bei uns in der Region immer häufiger auf.
Weltweit sind mehr als 4.000 Schlangenarten bekannt. Fünf davon sind in Bayern heimisch – im Steinwald nur zwei.
Der Mensch muss vor der Kreuzotter nicht Angst haben: Denn es bräuchte schon Bisse von insgesamt fünf Kreuzottern, damit das Gift eine tödliche Wirkung hat. Viel eher sind Bakterien ein Problem, die sich bei der Schlange zwischen den Zähnen halten und beim Menschen eine Blutvergiftung auslösen können. Für die Waldökologie ist die Kreuzotter wichtig – daher will der Steinwald das Projekt weiter ausbauen.
Die Kreuzotter im Steinwald – zumindest in solchen Habitaten könnte sie noch überleben.
(mz)