Polizeipräsident Norbert Zink bringt die aktuelle Kriminalstatistik auf den Punkt. Wörtlich sagte er am Vormittag in Regensburg: „Es stimmt mich äußerst positiv, dass wir, mit Ausnahme der beiden Corona-Jahre, den niedrigsten Stand der Gesamtstraftaten, die höchste Aufklärungsquote und eine sehr niedrige Kriminalitätsbelastung im Langzeitvergleich registrieren konnten. Unsere umfangreichen Bemühungen um die Sicherheit in der Oberpfalz haben sich damit gelohnt!“
Diebstahlsdelikte machten demnach rund ein Viertel der Straftaten aus. Positiv sei dabei, dass es deutlich weniger derartiger Delikte in der Oberpfalz im vergangenen Jahr gab, als 2019, also im vor-Corona-Jahr, nämlich rund 2.000.
Deutlich angestiegen sei die Verbreitung pornografischer Inhalte im Netz. Die Polizei verzeichnete hier ein Plus von rund 23 Prozent. Der Anteil der kinderpornografischen Inhalte betrage stattliche 81,6 Prozent. Die oberpfälzer Polizei setze hier auf Aufklärung und Präventionskampagnen. So gebe es die Aktion „DEIN Smartphone – DEINE Entscheidung.“ Ferner gebe es auch Kooperationen mit Schulen.
Ein weiteres Phänomen habe es im vergangenen Jahr gegeben. Es gab mehr als 2.200 Fälle von Call-Center-Betrug. In 390 Fällen seien die Täter erfolgreich gewesen. Der Schaden wurde dabei in Regensburg auf mehr als 2 Millionen Euro beziffert. Auch in diesem Fall habe es wichtige Präventionsarbeit der Polizei gegeben. Im Frühjahr vergangenen Jahres habe es die Bäckertütenaktion gegeben.
Insgesamt hat es im vergangenen Jahr genau 41.989 Straftaten in der Oberpfalz gegeben. Die Aufklärungsquote lag dabei bei 70,8 Prozent.
(tb)