Urkunden bekommt das KTB Windischeschenbach immer mal wieder. Immerhin ist hier eines der tiefsten Löcher aller Zeiten gebohrt worden – mehr als 9000 Meter tief. Der Boden spielt hier also naturgemäß eine Rolle. Das Landesamt für Umwelt hat die Umweltstation am KTB nun als bayerischen Repräsentanten für den Boden des Jahres ausgezeichnet – den Ackerboden.
Dass dieses Mal das KTB in Windischeschenbach ausgewählt worden ist, ist kein Zufall. Dass dieses Mal das KTB in Windischeschenbach ausgewählt worden ist, ist kein Zufall. Hier wird das Bewusstsein für die Bedeutung des Bodens geweckt.
110 cm in 10.000 Jahren
Rund 30 Prozent der bayerischen Fläche sind Ackerböden. Doch die gibt es noch gar nicht so lange, denn in Zeiten der vergangenen Kaltzeit vor mehr als 10.000 Jahren war keine Bodenbildung möglich.
80 bis 110 Zentimeter Boden haben sich in 10.000 Jahren gebildet. Natürlich bildet sich auch heute noch neuer Boden. Aber der Mensch sorgt dafür, dass der Boden in Summe eher abgetragen wird – und zwar rund einen Millimeter pro Jahr. Es sei daher wichtig, Bewusstsein für die Bedeutung des Bodens zu schaffen, heißt es auch am KTB.
Die Schulklassen, die hier immer wieder zum Kontinentalen Tiefbohrprogramm kommen, werden in Zukunft jedenfalls alles Wissenswerte zum Thema Ackerboden erfahren.
(mz)