Mi., 26.04.2023 , 12:36 Uhr

Amberg

Kulturpreise in Amberg verliehen

Bei einem Festabend im Stadttheater hat die Stadt Amberg gestern ihre diesjährigen Kulturpreise verliehen. Unter den Ausgezeichneten auch der langjährige Stadtarchivar Dr. Johannes Laschinger.

Es sind die wichtigsten Preise, die die Stadt Amberg für Kulturschaffende vergeben kann. Der Kulturpreis und der Kulturförderpreis gehen jedes Jahr an Menschen die sich ganz besonders um die Kultur verdient gemacht haben.
Der Kulturpreis geht an Dr. Johannes Laschinger, der 35 Jahre lang als Leiter des Stadtarchivs das geschichtliche Gedächtnis Ambergs betreute.

Den Förderpreis teilen sich in diesem Jahr mit Amelie Klug und Rose Reinprecht zwei junge Musikerinnen.

Dotiert sind die Kulturförderpreise der Stadt Amberg mit je 3000 Euro und der Kulturpreis mit 5000 Euro.

Presseinformation der Stadt Amberg:

„…Dr. Johannes Laschinger war von 1986 bis 2021 Leiter des Stadtarchiv Amberg. Er legte das Staatsexamen für das Lehramt ab und wurde 1983/84 bei Wilhelm Volkert an der Philosophischen Fakultät III der Universität Regensburg mit der Dissertation Geschichte der Spitalstiftungen in Straubing zum Dr. phil. promoviert.
Danach durchlief er den Vorbereitungsdienst für den Höheren Archivdienst in Bayern. Dr. Johannes Laschinger befasste sich intensiv mit der Bayerischen Landesgeschichte mit Hauptaugenmerk auf die Stadt Amberg. Seine wissenschaftlichen Arbeiten publizierte er in einer Vielzahl von Veröffentlichungen. Außerdem vermittelte Laschinger sein Wissen über Amberg in zahlreichen Vorträgen an die Bürgerinnen und Bürger der Stadt und nutzte dafür auch als einer der Ersten das Medium Rundfunk.
Auch für die hochwertige Ausbildung der Amberger Gästeführerinnen und Gästeführer zeichnete er jahrelang mitverantwortlich. Die bayerische Landesausstellung Der Winterkönig im Jahr 2003, und die 975-Jahrfeier der Stadt 2009 sowie der Umzug des Stadtarchivs im Jahr 2017 in den ehemaligen Schießl-Stadel bildeten weitere Höhepunkte der an Glanzlichtern reichen Karriere des ehemaligen Stadtarchivars.
Einen interessanten Kontrapunkt zu diesem umfassenden Wirken im Bereich der Wissenschaft und Heimatpflege bilden die beiden jungen Künstlerinnen Amelie Klug und Rose Reinprecht, die sich vor allem der Musik verschrieben haben und dafür mit dem Kulturförderpreis ausgezeichnet werden. Amelie Klug, die unter anderem das Max-Reger-Gymnasium in Amberg besuchte und auch auf der Theaterbühne ihr Können zeigt, studierte von 2017 bis 2020 an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg sowie von 2018 bis 2019 an der Musikhochschule Würzburg Musikpädagogik.
Sie absolvierte klassischen Gesangsunterricht und tritt seit 2004 in Chören sowie seit 2016 als Solistin auf. Außerdem spielt Klug, die augenblicklich in Köln Sonderpädagogik auf Lehramt studiert, Cello, Gitarre, E-Gitarre, Ukulele und Klavier. Im Bereich Schauspiel war sie unter anderem im Ensemble Zentral, im Theater-Jugendclub und im Ensemble Rampenfieber aktiv. Ausgezeichnet wurde die Gründerin und Begleitmusikerin des Würzburger Pop-Trios Cellotta mit diesem Ensemble mit dem Sparda Nachwuchs-Preis, beim Songwriter Contests Theater Chambinzky und beim MessAround Band Contest Mainfrankenmesse sowie als Solistin in der Liedermacher!innen-Liga 2020. Nach umfangreicher Konzerttätigkeit auch in unserem Raum veröffentlichte Amelie Klug im vergangenen Oktober ihre erste Single.
Mit Rose Reinprecht darf sich eine erst 15 Jahre alte Schülerin des Dr.-Johanna-Decker-Gymnasiums als zweite Preisträgerin über den Kulturförderpreis der Stadt Amberg freuen. Die in Sulzbach-Rosenberg lebende Künstlerin ist seit ihrer frühen Jugend als Musikerin aktiv. Spielt Klavier und Cello und trat schon mehrfach in Musicals und Konzerten – unter anderem in der Dr.-Johanna-Decker-Schule – auf. Rose Reinprecht war Bundespreisträgerin bei Jugend musiziert und in der Folge bei WESPE, dem Wochenende der Sonderpreise, ein weiteres Mal erfolgreich.
Auch in diesem Jahr nahm die Schülerin am Wettbewerb Jugend musiziert teil, im Sommer wird sie die freiwilligen Leistungsprüfungen in Gesang D3 und Klavier D2 ablegen. Außerdem bereitet sie ein Bühnenprogramm vor, mit dem sie sich ausprobieren und Erfahrungen für die Zukunft sammeln möchte. Ihr Ziel ist es, Musik zu einem „integralen Bestandteil“ ihres Lebens werden zu lassen und möglichst die Themen Musik und Humor beispielsweise in Form eines musikalischen Kabaretts miteinander zu verbinden.“

(db)

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