Das Saisonziel der SpVgg SV Weiden war im Sommer noch vorsichtig formuliert worden. Man wolle die Mannschaft neu aufbauen und nach dem Abstieg aus der Bayernliga, in der Landesliga Mitte eine gute Rolle spielen. Und diese gute Rolle hat die junge Weidener Mannschaft auch gespielt. Mit dem direkten Wiederaufstieg wird die SpVgg zwar nichts zu tun haben, zu groß dafür bereits der Rückstand auf den Relagtionsplatz. Derzeit liegt man 15 Punkte hinter dem Zweitplatzierten aus Cham. Aber mit ihrem fünften Rang können die Weidener definitiv zufrieden sein. Mit vier Siegen aus vier Spielen war die SpVgg in die Mission Neuanfang gestartet, danach leistete sich die Mannschaft aber eine kurzen Durchhänger und blieb vier Spiele sieglos. Solche Phasen streuten die Weidener immer wieder ein, weshalb sie bereits jetzt im Winter mit dem Aufstieg wahrscheinlich nichts mehr zu tun haben werden. Aber dennoch: Weiden spielte eine starke Hinserie. Holte 11 Siege, musste sich nur fünf Mal geschlagen geben. Tritt die SpVgg SV Weiden auch in der Rückrunde so auf, werden sie den einen oder anderen Platz noch gut machen. Und das Saisonziel eine gute Rolle zu spielen ist damit dann definitiv erfüllt.
Anders ist die Lage beim Nachbarn der Weidener, beim SV Etzenricht. Für die junge Truppe, im Schnitt 24 Jahre alt, war das Ziel für die Saison 2018/2019 von Anfang an klar: Hauptsache die Klasse halten. Diese Mission startete aber denkbar schlecht. Aus den ersten 14 Partien der Hinrunde holte der SV Etzenricht nur sieben Punkte. Verlor dabei 10 Mal. In der Tabelle spiegelt sich das dann natürlich wieder. Mit 19 Punkten aus 22 Spielen liegt der SVE derzeit auf Rang 16. Würde im Moment Relegation bedeuten. Aber was den Etzenrichtern Mut machen dürfte: Gegen Ende der Hinrunde wurde die Mannschaft immer stärker. Aus den letzten sieben Partien holte sich der SV Etzenricht starke 12 Punkte, gewann vier der sieben Partien. Das macht sich auch in der Tabelle bemerkbar: Vier Punkte fehlen nur aufs rettende Ufer. Der direkte Klassenerhalt, also alles andere als eine Mission Impossible. Dafür müssen die Etzenrichter aber weiter punkten. Eines ist jetzt schon sicher. Das wird richtig spannend werden in Etzenricht. (ac)