Fr, 14.01.2022 , 09:48 Uhr

Neustadt

Landrat Meier mit klaren SüdOstLink-Forderungen an Habeck

Der Neustädter Landrat Andreas Meier fordert in einem Brief den neuen Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck, auf, die geplante Stromtrasse SüdOstLink neu zu bewerten – und droht auch mit juristischen Schritten.

Der Widerstand gegen die Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungsleitung SüdOstLink längs durch die Oberpfalz wird aufrecht erhalten. Besonders betroffen durch die Stromtrasse von Sachsen-Anhalt bis nach Schwaben, wäre der Landkreis Neustadt an der Waldnaab. Landrat Andreas Meier hat sich nun mit einem Brief an Robert Habeck gewandt, den neuen Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz. Darin findet er deutliche Worte.

Im Netzentwicklungsplan 2012 wurde die Notwendigkeit der Stromtrasse von Wissenschaftlern festgestellt und 2013 im Rahmen des Bundesbedarfsplans gesetzlich verankert. Doch Andreas Meier stört vor allem die Tatsache, dass eine alternative Trassenführung entlang der Autobahn A93 nie ernsthaft geprüft wurde.

Laut Bundesnetzagentur ist eine Trasse entlang der Autobahn nicht möglich. Die für den Bau verantwortliche Firma Tennet verweist unter anderem auf Komplikationen durch Autobahnbrücken. Und auch Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger, der sich generell gegen den SüdOstLink ausspricht, hält die Autobahntrasse für nicht durchführbar, wie er gegenüber OTV schon 2020 begründet hat.

Die Zeit drängt. Bald will Tennet mit dem Bau der Trasse beginnen. Laut ursprünglichen Planungen, die aufgrund der Coronapandemie allerdings in Verzug geraten sind, soll die Stromleitung schon 2025 fertiggestellt sein. Andreas Meier gibt die Hoffnung aber nicht auf.

Die Reaktionen der hiesigen Bürgermeister auf den Brief sei laut Andreas Meier durchweg positiv gewesen.

(mz)

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