Die Saat von Zwischenfrüchten bereits 2 Wochen vor der Erne von Weizen und Gerste ausbringen: Das ist möglich. Und zwar mit dem Einsatz von Saatdrohnen. Der Einsatz einer Saatdrohne wurde nun auf den landwirtschaftlichen Flächen des Oberviechtacher Landwirts Johannes Hösl gezeigt. Er hatte dieses Jahr zum 1. Mal die Aussaat von Zwischenfrüchten mittels einer Drohne gestestet.
Sein Betrieb ist einer von 100 sogenannten Demonstrationsbetrieben in Bayern, mit denen das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, kurz AELF, zusammenarbeitet. Laut Helmut Melchner ist es für die Landwirtschaft sehr wichtig, dass Saatdrohnen getestet und mit ihnen Erfahrungen gesammelt werden.
Im Zuge des Klimawandels werden Starkregenereignisse in den kommenden Jahren weiter zunehmen. Durch den Anbau von Zwischenfrüchten könne Erosion auf den Feldern vermeiden werden. Zudem würde dadurch auch Humusaufbau betrieben, so Melchner weiter.
Michael Wiesent aus Luhe-Wildenau hat in Oberviechtach auch angehenden Landwirten und Agrarbetriebswirten das neueste Modell einer Saatdrohne vorgestellt. Es könne in einer Stunde Saatgut auf einer Fläche von 4 bis 6 Hektar ausbringen. Die Technik werde sich auch in den kommenden Jahren weiterentwickeln, so Wiesent. Er rechne damit, dass in ein paar Jahren 10 bis 20 Kilogramm mehr an Saatgut von einer Drohne aufgenommen werden können.
(tb)