Eine 300 Meter lange Wand. Die dürfen nun Jugendliche ab 12 Jahren und auch andere Interessierte in Nittenau mit Graffitis besprühen. Ganz legal.
Der Online-Versandhändler Amazon hat seine Außenmauer am Standort Nittenau zur Verfügung gestellt, um Jugendlichen die Möglichkeit zum Sprayen zu geben. Die Idee dazu hatte das Jugendparlament Nittenau. Der Graffitikünstler Leo Heidingsfelder, besser bekannt als Noke TGV, leitete die Heranwachsenden an und zeigte Ihnen, wie man am besten bei der Erstellung eines Graffitis vorgeht.
Ziel der Aktion ist es, das illegale Sprayen zu verhindern, indem man legale Möglichkeiten für Graffitikünstler schafft. Dabei könnte das Amazongelände Nittenau Vorreiter sein. Laut Standortleiter Tobi Paroth könnten andere Standorte vom Amazoninternen Netz zu ähnlichen Aktionen inspiriert werden. Die Stadt möchte jedenfalls eine kleinere Graffitiwand im Innenstadtbereich eröffnen. Wann ist allerdings noch unklar.
Interessierte Jugendliche haben bald die Möglichkeit, sich die Farbe im Touristikbüro Nittenau zu organisieren. Für welchen Preis steht allerdings noch nicht fest. Die Dosen, die bei der Eröffnung der Wand des Amazonstandorts verwendet wurden, wurden von der Stadt gestellt und waren somit kostenlos. Noch ist Platz, um sich an der Außenwand von Amazon zu verewigen. Doch Tobi Paroth hofft, dass schon bald die ganze Wand mit Kunstwerken verziert sein wird.
(km)