Nachdem die sogenannte „Notbremse“ beschlossen wurde, steht das Landestheater Oberpfalz vor neuen Herausforderungen. Um ein Vorverkaufschaos zu vermeiden und den Besuchern eine verständliche und über die gesamten Sommerfestspiele einheitliche Regelung an die Hand zu geben, wurde der Vorverkauf nun angepasst: er beginnt jeweils sieben Tage vor der jeweiligen Vorstellung.
„Die Bundesnotbremse wurde beschlossen und stellt uns jetzt vor neue Herausforderungen“, so Geschäftsführer Wolfgang Meidenbauer. „Einerseits begrüßen wir die klaren Regelungen, andererseits fürchten wir nun natürlich um unsere Sommerfestspiele.“ Bei einer Inzidenz, die an drei aufeinanderfolgenden Tagen über 100 liegt, sind Theatervorstellungen ab dem übernächsten Tag nicht mehr gestattet. Bei einer darunterliegenden Inzidenz werden die Regelungen vom Freistaat Bayern und den Landkreisen und Kommunen erlassen. „Wir haben hier noch keine klaren Ansagen erhalten“, fährt Meidenbauer fort. „Und es ist auch noch nicht abzusehen, wann wir sie bekommen werden.“ Das bedeute, wie das gesamte letzte Jahr, wieder eine Fahrt auf Sicht, so das LTO. Sehr viele Unwägbarkeiten – für das Theater wie für die Besucher.
Doch das LTO hat sich eine Lösung überlegt, die Flexibilität und Planungssicherheit verbindet:
Letzten Sommer sind wir und unser Publikum von den Ereignissen überrollt worden. Nach der Absage der Sommerfestspiele 2020 mussten Lösungen für die bereits gekauften Tickets gefunden werden. Viele Menschen haben uns mit einer Spende des Ticketpreises unterstützt – dafür nochmal ein herzliches Dankeschön – die gesamte Abwicklung war trotzdem ein großer verwaltungstechnischer Aufwand. Um uns und unserem Publikum diesen Aufwand nun zu ersparen, werden wir den Vorverkauf für die SFS ’21 nicht wie angekündigt am 7. Mai starten, sondern für jede Veranstaltung sieben Tage vor der jeweiligen Aufführung.
Wolfgang Meidenbauer, Geschäftsführer Landestheater Oberpfalz
Somit hätten die Ticketkäufer die größtmögliche Sicherheit, dass der Termin stattfindet, und das LTO könne sich auch kurzfristig auf Änderungen einstellen, etwa bei der Größe des zugelassenen Publikums. „Wir hoffen, dass unsere Besucher dieses System annehmen und sich trotz der kurzen Vorverkaufsfrist zahlreich Karten kaufen – am besten macht sich jeder einen Vermerk im Kalender“, fügt er mit einem Lächeln hinzu. „Und wenn sich die Prognosen bewahrheiten und die Impfkampagne weiter Fahrt aufnimmt, können die Festspiele vielleicht sogar wie geplant stattfinden.“
Karten sind jeweils sieben Tage vor dem veröffentlichten Termin in allen NT-Ticket VVK-Stellen, über das LTO Kartentelefon (09659-93100, Mo-Fr 8-12 Uhr) oder über www.landestheater-oberpfalz.de erhältlich. Über NT-Ticket ist der Verkauf bis eine Stunde vor Vorstellungsbeginn möglich.
(vl)