Ein vermeintlich ungünstiger Abstellort für einen ausrangierten Leichenwagen war eine Anpflanzung neben der Staatsstraße 2169 bei Leugas. Denn so fiel der Wagen der vorbeifahrenden Fahndungsstreife ins Auge. Beim Herantreten an den Leichenwagen war die Erwartung mit der vorgefundenen Realität nicht mehr stimmig, denn der Kleidungsstil und das legere Herumhängen der beiden Insassen passte nicht in das pietätvolle Berufsbild eines Bestatters, so der Pressebericht.
Bei genauerer Überprüfung stellte sich heraus, dass der Fahrer den Wagen zu einer Art Wohnmobil umgebaut hatte und die beiden Insassen damit auf dem Weg nach Österreich waren. Da den Beamten bei der Kontrolle jedoch ein „besonderer Duft“ in die Nase stieg, wurden die beiden Männer genauer unter die Lupe genommen, berichtet die Polizeiinspektion Waldsassen. Der Mann auf dem Beifahrersitz hatte in seiner Hand einen angerauchten Joint versteckt. Die Inspektion des Leichenwagens förderte schließlich noch den Reiseproviant an Marihuana zu Tage, zu welchem sich der Beifahrer bekannte. Die Drogen wurden sichergestellt und der Beifahrer entsprechend angezeigt.
Der Mann auf dem Fahrersitz musste auf Grund eines positiven Drogentests noch 24 Stunden die Weiterfahrt pausieren.
(vl)