Fr, 04.10.2024 , 11:29 Uhr

Amberg

Licht am Ende des Tunnels? „Historische Chance“ für Amberger Bahnhof

Von einer historischen Chance für die Stadt Amberg war bei der jüngsten Sitzung des Verkehrsausschusses die Rede. Thema dabei war der barrierefreie Umbau des Bahnhofs.

Der Amberger Bahnhof hat seine besten Zeiten lange hinter sich. In die Jahre gekommen, Stufen und Treppen soweit das Auge reicht, von Barrierefreiheit keine Spur. Seit Jahren schon will die Stadt hier nachbessern und strebt einen barrierefreien und modernen Umbau an. Jetzt scheint tatsächlich Bewegung in die Sache zu kommen. Im Verkehrsausschuss war gar von einer historischen Chance für die Stadt Amberg die Rede. Mitte September hatte das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr der Stadt Amberg mitgeteilt, dass sie in das Aktionsprogramm für barrierefreien Ausbau von Bahnhöfen aufgenommen wurde. „Eine einmalige Chance, in der Tat!“, betonte Ambergs 2. Bürgermeister Martin Preuß. Die Aufnahme in das Aktionsprogramm mache es möglich, das Projekt barrierefreier Bahnhof jetzt weiter voranzutreiben. „Ich freue mich sehr, dass wir heute einstimmig beschlossen haben, diesen Durchstich von Seiten der Marienstraße und Ruoffstraße bis hin zu Gleis eins  hinzubekommen.“ Preuß weiter: „Wären wir diesen Schritt heute nicht gegangen, dann wäre das Projekt Durchstich Marienstraße hin zur Innenstadt für immer beendet gewesen.“

Der Entwurf der jetzt weiter verfolgt wird, soll am Ende die Innenstadt und das Mariahilfbergviertel über einen 7,50 Meter breiten Tunnel unter den Gleisen verbinden. Von dort sollen die Gleise über Treppen und Aufzüge erreichbar sein. Der Durchgang soll über mehrere Rampen auf beiden Seiten zugänglich sein. Bei aller Freude und Euphorie über die neuesten Schritte in dieser Angelegenheit gilt es aber dennoch nicht zu vergessen: Die Realisierung des Ganzen ist immer noch weit entfernt. DB InfraGO plant aktuell 2030 mit der Umsetzung. „Die nächsten Schritte sind jetzt die Planungsschritte. Jetzt ist es wichtig die entsprechenden Vereinbarungen mit der Bahn zu schließen und die Fördermöglichkeiten mit der Regierung der Oberpfalz und weiteren Fördergebern zu prüfen.“, erklärte Ambergs 2. Bürgermeister Martin Preuß.

(ac)

 

Amberg Bahnhof Barrierefreier Bahnhof Barrierefreiheit DB Deutsche Bahn Durchstich Fördergelder Fördermöglichkeiten Neubau Oberpfalz Oberpfalz TV OTV Planung Realisierung Sanierung Stadt Amberg Umbau Umsetzung Verkehrsausschuss Verwaltung

Das könnte Dich auch interessieren

30.10.2024 Bergwirtschafts-Sanierung geplatzt: Investor gibt Rückzug bekannt Seit über vier Jahren steht die Bergwirtschaft auf dem Mariahilfberg in Amberg leer – ein trauriger Anblick für viele Amberger. Jetzt gibt es eine bittere Nachricht: Der geplante Umbau und die Wiedereröffnung der maroden Bergwirtschaft sind vorerst gescheitert. Der Investor Michael Fellner, der sich seit Jahren für das Projekt einsetzte, hat seinen Rückzug bekanntgegeben und 11.07.2024 Bauausschuss stimmt über Sanierung der Bergwirtschaft ab Der letzte Schritt vor der endgültigen Entscheidung ist getan. Der Amberger Bauausschuss hat mehrheitlich für den Auslegungsbeschluss zu den Sanierungsplänen der Bergwirtschaft gestimmt. Der Sanierungsbeginn scheint nun zum Greifen nah. Rund sechs Jahre ist es her, seit die Notwendigkeit der Sanierung erstmals beschlossen wurde. In dieser Zeit wurde gestritten, geklagt, Unterschriften wurden gesammelt – alles 13.06.2024 Sanierung abgeschlossen: Köferinger Straße in Amberg wieder befahrbar Die Köferinger Straße in Amberg wurde nach einem 1,5 Millionen Euro teuren Umbau wieder eröffnet. Die Straße wurde saniert, verbreitert und fahrradfreundlicher gestaltet. Neue Radfahrstreifen und barrierefreie Bushaltestellen sollen den Rad- und ÖPNV-Verkehr verbessern, so Ambergs Oberbürgermeister Michael Cerny bei der Eröffnung. Außerdem stehen jetzt 49 Parkplätze zur Verfügung, vier mehr als vorher. Die Köferinger 05.11.2024 „Historische Chance für Amberg“ in Stadtratssitzung beschlossen Der Amberger Bahnhof soll bis 2030 barrierefrei ausgebaut werden. Zusätzlich plant die Stadt Amberg den Bau eines 7,50 m breiten Tunnels, um eine Fuß- und Fahrradanbindung zum Maria-Hilf-Berg-Viertel zu schaffen. Der Stadtrat stimmte einstimmig für die Variante 2d, die diesen Tunnel beinhaltet, obwohl ein paar Bürger in Leserbriefen Bedenken wegen der Dunkelheit im Tunnel äußerten.