Do, 08.02.2024 , 14:06 Uhr

Speinshart

Lichtmessempfang mit Fördergeld in Speinshart

Förderbescheide und Zukunftsmusik – zum Fest der Maria Lichtmess haben sich in Speinshart wieder Politik, Religion und Gesellschaft getroffen.

Das Kloster Speinshart wird zur fortschrittlichsten Abtei Deutschlands. Bereits im vergangenen Jahr wurde beschlossen, dass sie zum Wissenschaftsstandort für Hochtechnologien ausgebaut werden soll. Forscher werden sich dort treffen können, um sich über künstliche Intelligenz und vieles mehr auszutauschen. Seither ist die Aufregung in der kleinen Gemeinde rund um das Kloster groß. Bei ihrem alljährigen Lichtmessempfang dreht sich fast alles um das Kloster und dessen Zukunft.

Die Speinsharter haben sich ganz bewusst für einen Empfang zum Fest der Maria Lichtmess entschieden. Dieser passe besser zum religiösen Charakter der Gemeinde als der übliche Neujahrsempfang. Aber genau so wie in vielen anderen Kommunen dient der Empfang vor allem für eins: Networking. Landräte, Vertreter der US-Army, und auch der Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Markus Blume, sind vor Ort. Nach einem kurzen Gottesdienst geht’s für die Gruppe also direkt ins Speinsharter Gemeindezentrum.

Gelder vom Minister

Minister Blume ist ein begehrter Gast – in der Ansprache des Bürgermeisters ist das schwer zu überhören. Das hat auch einen guten Grund. Bisher hat die Bundesregierung rund 6 Millionen Euro in den Ausbau des Speinsharter Klosters zum Wissenschaftsstandort investiert. Jetzt kommt von der bayerischen Staatsregierung noch etwas dazu, das hat Blume zu verkünden. Eine Million pro Jahr soll für die Betriebskosten des Standortes aufgebracht werden. Man merkt – das Kloster hat eine gewaltige Bedeutung für den Freistaat.

Auch in dessen denkmalgerechte Sanierung hat er bereits viel Geld gesteckt – rund 8 Millionen Euro – und auch hier legt Minister Blume noch drauf. Für einen Privatunternehmer, der ein Wohnhaus im Klosterensemble saniert, bringt er einen Förderbescheid aus dem bayerischen Entschädigungsfond mit. So soll das Antlitz des Klosters zukünftig in seiner ganzen Pracht erhalten bleiben.

(sb)

Abtei Albert Nickl Forschung Gemeindezentrum High-Tech Hochtechnologie KI Kloster Kloster Speinshart Lichtmess Lichtmessempfang Markus Blume Minister Oberpfalz Oberpfalz TV OTV Pater Hermann Josef Kugler Simon Bauer Speinshart Technologie Wissenschaft Wissenschaftsstandort

Das könnte Dich auch interessieren

15.11.2024 Student der OTH erhält Bayerischen Kulturpreis Die Statue des Bayerischen Kulturpreises mit dem Namen „Gedankenblitz“ hat ihren Ursprung in Schwandorf. Dort wurde sie vom Künstler Peter Mayer geschaffen und wurde dieses Jahr zum 20. Mal an Menschen verliehen, die sich in den Bereichen Kunst, Wissenschaft und Forschung hervorgetan haben. Unter ihnen war auch der Student Simon Wiesner von der OTH Amberg-Weiden. 03.09.2024 Die Sternwarte Dieterskirchen lüftet die Geheimnisse der Sonne Die Polarlichter, die im Mai auch bei uns zu sehen waren, haben für große Aufregung gesorgt – egal ob bei Astronomiebegeisterten oder bei jenen, die sie ganz unerwartet entdeckt haben. Zurückzuführen sind diese Polarlichter auf einen außergewöhnlichen Sonnensturm, der genau auf die Erde traf. In solch einer Intensität wurde unser Planet schon lange nicht mehr 08.08.2024 Unterschrift besiegelt den Startschuss für Wissenschaftszentrum Das Kloster Speinshart wird zum Wissenschaftszentrum, bereits im September 2023 konnte die Finanzierung dafür gesichert werden. Jetzt wurde mit der Unterschrift der beiden Gesellschafter der offizielle Startschuss geben. Startschuss für den Aufbau des Bayerischen Wissenschaftszentrums für KI und SuperTech im Kloster Speinshart. Die Vorsitzenden der beiden Hochschulverbünde Universität Bayern e.V. und Hochschule Bayern e.V. haben 23.07.2024 Technologietransfer-Zentrum entsteht Gebietskörperschaften. Wissenschaftsminister Markus Blume persönlich hat dies vor Ort durch eine Urkunde besiegelt. 6,9 Millionen Euro Anschubfinanzierung sollen bereits in den kommen fünf Jahren fließen. Upgrade für die Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Technische Hochschulen in ganz Bayern: Der Freistaat baut seine erfolgreiche Technologie-Offensive Hightech Transfer Bayern mit sechs zusätzlichen Technologietransferzentren (TTZ) weiter aus, darunter