Das Erdbeben und der Tsunami in Japan haben alle tief betroffen gemacht. Und das Bangen hält an. Als wäre die Naturkatastrophe mit zigtausenden von Toten nicht schon schlimm genug, kommt auch noch die atomare Bedrohung dazu. Solche Katastrophen überfordern auch alle Einsatzkräfte. Deshalb wollen sich Hilfsorganisationen weltweit immer besser wappnen und zusammenarbeiten. In Bayern passiert das auch durch gemeinsame Kongresse, so wie jetzt in Weiden. Der 7. Bayerische Katastrophenschutz-Kongress mit integriertem 3. Bayerischem Fachkongress Rettungsdienst in Weiden startete mit einer aktuellen Stunde zum thema Japan. Vertreter des Deutschen Roten Kreuzes und des THW berichteten über ihren Einsatz vor Ort. Auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann war zur groß angelegten Tagung gekommen. Mehr Anerkennung des Ehrenamtes, die Frage der Helfergleichstellung und weitere finanzielle Unterstützung in der technischen Ausbildung und Ausstattung: diese Forderungen wurden beim Kongress direkt anden Minister herangetragen. Der Freistaat investiere in den kommenden zehn Jahren 40 Millionen Euro in die technische Ausstattung der Einsatzkräfte im Katastrophenschutz, so Herrmann.