Aus bisher noch unbekannten Gründen hat ein von Neunburg vorm Wald kommender 30-jähriger Ford-Fahrer die Kontrolle über sein Auto verloren. In einer Rechtskurve ist er auf die Gegenfahrbahn gekommen und kollidierte ungebremst mit einem mit fünf Menschen besetzten Skoda. Die 35-jährige Fahrerin des Skodas, ihre 29-jährige Beifahrerin und zwei Kinder im Alter von sieben und 16 Jahren wurden dabei schwerst verletzt. Ein achtjähriger Junge, der auch im Skoda saß, verstarb noch am Unfallort. Der Unfallverursacher verletzte sich schwer und wurde, wie die vier Skodainsassen, mit einem Rettungshubschrauber in die umliegenden Krankenhäuser gebracht. Dort mussten die Verletzten teilweise noch notoperiert werden. Laut Polizei ist der Zustand der Verletzten kritisch, aber stabil. Die Staatsanwaltschaft Amberg hat zur Unfallklärung ein Gutachten und eine Blutentnahme beim Unfallverursacher in Auftrag gegeben.
(Kamera: Hans Bernreuther)
Pressebericht der Polizeiinspektion Neunburg vorm Wald
Tödlicher Verkehrsunfall
Am Montag, 17.06.2024, gegen 19.45 Uhr, kam es auf der Staatsstraße 2151 zwischen Neunburg vorm Wald und Schwarzenfeld zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem ein Kind tödlich und 5 weitere Menschen schwerst verletzt wurden.
Ein 30jähriger Ford-Fahrer aus München befuhr die Staatsstraße 2151 von Neunburg kommend in Richtung Sonnenried. In einer Rechtskurve kam er aus bisher unbekannten Gründen ungebremst auf die Gegenfahrbahn und kollidierte dort frontal mit einem entgegenkommenden Skoda Fabia einer 35jährigen Frau aus Schwarzenfeld. Mit in dem Skoda befanden sich noch eine 29jährige Frau aus Neunburg vorm Wald und drei Kinder im Alter von 7, 8 und 16 Jahren. Hierbei wurde ein 8jährige Junge aus Neunburg vorm Wald so schwer verletzt, dass er trotz sofortiger Reanimation von hinzukommenden Personen und den Rettungskräften noch an der Unfallstelle verstarb. Die anderen Insassen des Skoda, sowie der Unfallverursacher wurden schwerst verletzt und mit mehreren Rettungshubschraubern und Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser gebracht, wo sie teilweise in der Nacht noch notoperiert wurden. Zum derzeitigen Stand befinden sich alle soweit in einem kritischen, aber stabilen Zustand.
Zur Klärung der Unfallursache wurde durch die Staatsanwaltschaft Amberg ein Gutachten und eine Blutentnahme beim Unfallverursacher in Auftrag gegeben. Die Gutachter kamen noch in der Nacht zur Unfallstelle.
An den beiden Fahrzeugen, die vollkommen zerstört wurden und beide abgeschleppt werden mussten, entstand ein Sachschaden von 25000 Euro.
An der Unfallstelle befanden sich neben mehreren Polizeistreifen der Inspektionen Nabburg und Neunburg vorm Wald noch insgesamt 70 Einsatzkräfte der Feuerwehren Kemnath bei Fuhrn, Schwarzenfeld, Sonnenried und Fuhrn. Die Feuerwehreinsatzleitung hatte der Kommandant Thomas Wendl von der Feuerwehr Kemnath bei Fuhrn. Unterstützt wurde dieser von Kreisbrandinspektor Christian Weinfurtner, sowie den Kreisbrandmeistern Reinhold Stangl und Hans-Jürgen Schlosser. Die Einsatzkräfte der Feuerwehren haben neben den Rettungsmaßnahmen der eingeklemmten bzw. in den Fahrzeugen befindlichen Personen im ersten Stepp die Betreuung der bereits aus den verunfallten Fahrzeugen verbrachten Insassen vorgenommen. Diese wurden anschließend dem Rettungsdienst übergeben. Im weiteren Verlauf wurden von der Feuerwehr weitere weiträumige Verkehrslenkungsmaßnahmen durchgeführt. Die Feuerwehr leuchtete die die Unfallstelle zur Unfallaufnahme aus und übernahm nach dem Abtransport der beiden Unfallfahrzeuge die Reinigung der Einsatzstelle.
Seitens der Rettungsdienste wurde der Einsatz vom organisatorischen Einsatzleiter Werner Hannewald geleitet. Hierbei waren zwei Rettungswägen aus Neunburg vorm Wald, ein Rettungswagen aus Schwandorf, ein RTW aus Bruck i.d.Opf., ein RTW aus Rötz sowie der Hintergrundrettung aus Schwarzenfeld eingesetzt. Insgesamt fünf Rettungshubschrauber und eine Polizeihubschrauber waren vor Ort. Eingesetzt waren hier vier Notärzte und insgesamt 60 Rettungsdienstkräfte unter der Leitung des leitenden Notarztes Dr. Wolfgang Schreiber.
Für alle Einsatzkräfte war dieser Verkehrsunfall eine sehr belastende Situation.