So ein Zug läuft nun mal völlig außer der Reihe, als Sonderfahrt auf einer Strecke, die seit fast 40 Jahren bracht liegt, abgeklemmt vom Linienverkehr. Jetzt aber ist wieder mal Bewegung auf eben diesen Gleisstrang gekommen, der noch am Rand von Amberg abbiegt, um gemächlich mit jeweiligem Halt in Gebenbach und Hirschau die alte Tour nach Schnaittenbach nochmal aufzunehmen.
Bei der Fahrt zum ersten Advent auch gleich schon mit Nikolaus. Etwas verfrüht, aber das wird den Kindern wohl egal gewesen sein, gab`s doch reichlich aus dem Geschenkesack.
Die Interessenlage war dabei durchaus unterschiedlich, war doch nebenher Gelegenheit geboten, die Weihnachtsmärkte in Hirschau oder Schnaittenbach noch zu besuchen. Und diesmal ohne Glühwein-Limit, ein weiterer Vorteil der Schienennutzung. Oder es geht einfach darum, Erinnerungen aus der Tiefe zu holen, aus einer Zeit als die Bockl-Bahn hier noch bedeutungsvoll war für die Personenbeförderung.
Dazu noch wurde die Fahrt spirituell begleitet, aus vollem Hals mit dem Gospelchor der Amberger Dreifaltigkeits-Gemeinde. Ansonsten ein ganz diesseitiges Vergnügen weil eben ein besonderes. Der Zug jedenfalls war voll besetzt. Gute Aussichten also für weitere Sonderfahrten mit pfiffigen Ideen. Näher käme der Wiederbelebung der Bockel-Bahn-Strecke dann schließlich eine Dampflok mit den adäquaten Waggons.