Die Veranstaltung „Zukunft Landwirtschaft“ in der Stadthalle Erbendorf drehte sich vor allem um die Frage, wie die CSU ihre Politik ohne Koalition umsetzen will und warum sie eine Koalition mit der AfD ablehnt. Günther Felßner, der Wunschkandidat der CSU für den Posten des zukünftigen Landwirtschaftsministers, und der örtliche Bundestagsabgeordnete Albert Rupprecht positionierten sich klar dagegen. Wer aus der EU sowie aus der NATO austreten möchte, komme als Koalitionspartner nicht in Frage, so Rupprecht.
Felßner als zukünftiger Minister
Im Falle eines Wahlsieges der Union, soll Günther Felßner laut Ministerpräsident Markus Söder der nächste Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft werden. Felßner, Präsident des bayerischen Bauernverbandes und Betreiber eines Milchviehbetriebs, kennt die Anliegen der Bauern und nannte in seiner Rede einige Punkte aus dem Wahlprogramm der CSU, die er verändern möchte. Darunter beispielsweise weniger Bürokratie.
Skepsis der Besucher
Einige Besucher der Veranstaltung äußerten Skepsis, da die Union eine Mehrheit im Parlament bräuchte, um ihre Pläne umzusetzen. Ein Landwirt, der eine Biogasanlage betreibt und kurz vor dem Aus steht, meldete sich zu Wort und wies auf die aktuellen Probleme in Bayern hin. Rund 500 Biogasanlagen im Bayern sind bedroht.
Wichtigkeit der kommenden Bundestagswahl
Rupprecht und Felßner sind sich einig, dass die kommende Bundestagswahl die wichtigste Wahl nach 1949 und 1990 sei.
(kw)