25 Jahre ist der sogenannte Vilsmord – die Tötung des Klaus Peter Beer – in Amberg nun her. Am 7. September 1995 haben ihn laut dem Bündnis gegen das Vergessen zwei mutmaßliche Neonazis niedergeschlagen und so lange gegen den Kopf und Körper getreten bis er bewusstlos war. Anschließend warfen sie Klaus Peter Beer in die Vils, wo er ertrank. Daran hat das Bündnis gegen das Vergessen mit einer Filmvorführung und einem anschließenden Vortrag im Amberger Ring-Theater gedacht.
Der Film des Hessischen Rundfunks „Tödliche Begegnung – das Leben des Klaus Peter Beer“ von Gabriele Jenk schildert seine Lebensgeschichte. Der Film macht deutlich, dass der Beweggrund für die Tat einzig und allein Klaus Peter Beers Homosexualität gewesen sein soll, die nicht in das Weltbild der Täter gepasst haben soll.
In dem Vortrag von Stefan Dietl, Sprecher des Bündnisses gegen das Vergessen, berichtete er über die geplanten Aktivitäten des Bündnisses zum Gedenken und nahm die jahrelange Politik des Verdrängens der politischen Verantwortlichen in Amberg kritisch unter die Lupe. Denn auch 25 Jahre nach der Tat gebe es in Amberg keinen Ort des Gedenkens.
(vl / Videoreporter: Hans Bernreuther)