Der Gestaltungswille der Stadt Amberg spiegelte sich in der aktuellen Sitzung des Bauausschusses wider. Die Räte befassten sich gestern Nachmittag sowohl mit den Plänen für eine neue Bergwirtschaft auf dem Mariahilfberg als auch mit der Umgestaltung der Altstadt im Bereich des Malteserplatzes. Auch wenn sich scheinbar nichts tut, gehe die Planung aber voran, so Stadtverwaltung und Stadtspitze. Eben erst sei ein Gutachten fertiggestellt worden, das bescheinige, dass keine Altbauten vorliegen und somit an dieser Stelle unbedenklich gebaut werden könne. Weitere Gutachten stünden im Zuge der Bauleitplanung an. Ein Hindernis sei allerdings, dass die Klage vor dem Verwaltungsgericht noch aussteht, mit der die Bürgerinitiative erreichen will, dass es doch noch zu einem Bürgerentscheid zu den Plänen kommt, am Mariahilfberg die Gaststätte in den Berg hinein zu erweitern und um ein 20-Zimmer-Hotel zu ergänzen. Um Gaststätten geht es auch bei der Umgestaltung der Fußgängerzone in Richtung Malteserplatz. Sollen sie mehr Freiflächen bekommen und dafür Parkplätze wegfallen? Ja, sagen Grüne und SPD und plädieren für einen ausgewogenen Mix. Dennoch wurden sie überstimmt. Die Mitglieder des Bauausschusses folgten gegen die beiden Stimmen dem Vorschlag der Verwaltung, vorerst nur die teils geschädigte Baumbepflanzung aufzuhübschen und zu ergänzen. Die Kugelsteppenkirschen sollen durch größere Kantelaberplantanen ersetzt werden. Zudem ist eine punktuelle weitere Begrünung etwa durch Kletterrosen und Pflanztröge vorgesehen. Denn der Wunsch nach mehr Grün eint die Bauausschussmitglieder. Die Debatte ist unter anderem auf einen Antrag der SPD-Fraktion zurückzuführen, die eine Offensive angeregt hat mit dem Ziel, die obere Stadt attraktiver zu gestalten. (gb)