Gute Arbeitsbedingungen, faire Preise und ökologischer Anbau – das soll mit dem Fairtrade-Siegel gefördert werden. Es ist mehr als eine Bewegung – es soll Normalität werden. Damit dies bekannter wird, gibt es die Kampagne „Fairtrade-Towns“. Das sind Städte, die gezielt den fairen Handel auf kommunaler Ebene fördern. Ab kommenden Samstag zählt auch Amberg dazu.
Das bekannteste Fairtrade-Produkt dürfte Kaffee sein. Daneben gibt es aber auch noch weitere Genussmittel wie Schokolade oder Honig. Aber auch Fußbälle oder zum Teil schon Kleidung können fair gehandelt erworben werden.
Dass Amberg ab kommenden Samstag auch offiziell „Fairtrade-Town“ ist, geht auf eine Initiative von Dr. Helmut Kollhoff vom Eine-Welt-Laden in Amberg zurück. Bei der Stadt stieß er auf offene Ohren und auch die Bevölkerung steht hinter fair gehandelten Produkten.
Am Samstag, den 6. Juni, wird das durch eine Urkundenübergabe offiziell. Um diesen Titel zu erwerben, mussten 5 Kriterien erfüllt werden. Unter anderem müssen dafür fairtrade-Produkte in öffentlichen Einrichtungen verwendet werden, der Einzelhandel sollte ein Fairtrade-Sortiment haben.
Auf Grund der Ernennung ist am Samstag eine gemeinsame künstlerische Aktion auf dem Marktplatz geplant. Bei dem Mitmachfest soll unter Anleitung von Michaela Peter und Wilhelm Koch ein Mobile gestaltet werden, das die Welt im Gleich- bzw. Ungleichgewicht zeigt.
Fairtrade-Produkte gibt es übrigens auch in Supermärkte. Halten Sie einfach mal die Augen danach auf. (kh)