Der Widerstand hat sich ja schon längst formiert gegen das Vorhaben, im Osten Weidens bei Matzlesricht einen Windpark zu errichten. Jetzt aber hatte die Immissionsschutzbehörde der Stadt als Genehmigungsstelle in die Max-Reger-Halle geladen zu einer Anhörung. Da war also beiden Seiten erstmals die Gelegenheit geboten, ihre Argumente direkt auszutauschen: Den Anwohnern als Bedenkenträger, wie auch der Windkraft Weiden GmbH als Antragsteller.
Informationen zum Stand des Verfahrens haben gleich eingangs einen interessanten Aspekt ergeben. Nämlich dass sich die Antragsteller an das Bayerische Umweltministerium gewandt hätten mit dem Ansinnen, die Untere Naturschutzbehörde solle ihre Argumentation zum Artenschutz etwas zurückfahren. Da steht nach wie vor der seltene Schwarzstorch im Mittelpunkt, den die Ornithologen durch die Rotoren der Windräder gefährdet sehen. Die Meinungen der Kontrahenten zeichnen hierzu verschiedene Bilder, aber es wurde der Wille zum Konsens angedeutet von Seiten der Windpark Weiden GmbH.
Die Befürchtungen der Bürger lassen sich in viele Stränge aufteilen. Die Bandbreite der Einwände ist stark ausgedehnt, reicht von Rotorgeräuschen, Schattenschlag über Eiswurf bis zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch Infraschall.
Der zuständigen Behörde in Weiden wird die Auswertung dieser Anhörung noch einiges an die Hand geben für das Genehmigungsverfahren. Das soll noch zum Jahresende, oder mit Beginn des nächsten Jahres zum Abschluss kommen.