Die Entwicklung ist besorgniserregend: Die Abwanderung von Jugendlichen aus der ländlich strukturierten Oberpfalz liegt bei über 30 Prozent. Tendenz steigend. In einem vom Freistaat geförderten Modellprojekt sollen nun Gegenmaßnahmen entwickelt werden. Die Arbeitsgemeinschaft Obere Vils-Ehenbach beginnt am 1. September damit, Konzepte zu entwickeln, um Kinder und Jugendliche auch außerhalb der klassischen Jugendarbeit in die Gemeinden zu integrieren und Faktoren zu entwickeln, die Jugendliche an ihre Heimat Binden. Ein Schwerpunkt wird es dabei sein, den Jugendlichen mehr Verantwortung zuzugestehen und sie in Entscheidungsprozesse im Gemeindeleben mit einzubeziehen. In der immer älter werdenen Gesellschaft engagieren sich immer weniger Jugendliche in der klassischen Vereins- oder Verbandsarbeit. Deshalb gilt es bestehende und neue Strukturen zu vernetzen und den Jugendlichen Mitwirkungsmöglichkeiten zu geben. Das Modellprojekt ist bei der kommunalen Jugendpflege des Landkreises angesiedelt und startet am 1. September. Es ist vorerst auf zwei Jahre angelegt.