Im aktuellen Spiegelartikel heißt es: „Die Bundesregierung hat sich auf einen Kompromiss geeinigt, mit dem die umstrittene Fracking-Methode doch noch erlaubt werden kann. So soll (…) eine sechsköpfige Kommission aus Wissenschaftlern gebildet werden, die bei „absoluter Unbedenklichkeit“ eine Probebohrung zulassen könnte“.
Kritiker der Fracking-Methode befürchten, dass damit in der Oberpfalz dieser Methode Tür und Tor geöffnet werden könnte. Sonja Schuhmacher von „Abgefackt – Bündnis Weidener Becken gegen Fracking“ fordert nach wie vor das totale Verbot von Fracking.
Albert Rupprecht von der CSU sagte gegenüber OTV, dass das Fracking in Deutschland zu kommerziellen Zwecken verboten werden soll. Wissenschaftlich sollen die Risiken aber erforscht werden. Erkenntnisse, dass es in der Oberpfalz Testbohrungen geben könnte, liegen ihm nicht vor.
Auch der Kommentar seines SPD-Kollegen Uli Grötsch zielen in dieselbe Richtung. Es stehe im Koalitionspapier, dass in Deutschland Fracking gesetzlich verboten wird. Anderslautende Medienberichte bezeichnete er als schlichtweg falsch.
Das Aktionsbündnis gegen Fracking will die Diskussion jedenfalls weiterhin kritisch verfolgen, so Sonja Schuhmacher auf OTV-Nachfrage. (tb)