Mehrere Gemeinden im Landkreis Amberg-Sulzbach haben mit Blick auf ihre alternden Hallen- uoder Freibäder Alarm geschlagen und Fördermittel vom Freistaat gefordert. Die teils vier Jahrzehnte alten Bäder müssten dringend saniert werden, allerdings könnten die Gemeinden die dazu erforderlichen Millionenberträge nicht alleine schultern. Das Freibad in Rieden ist Bürgermeister Gotthard Färber einerseits eine Herzensangelegenheit und andererseits zusammen mit dem Campingplatz für Rieden ein wichtiger Freizeitfaktor. Doch am Bad nagt gehörig der Zahn der Zeit, es feiert heuer noch sein 40-jähriges Bestehen. Und die ein bis zwei Millionen Euro für Sanierung oder Neubau hat die Gemeinde nicht und kann sich lediglich vor jeder Saison die nötigsten Ausbesserungsarbeiten leisten. Das Freibad mache Jahr für Jahr einen Verlust von etwa 100.000. Ähnliche Sorgen teilen sie in Illschwang, wo ein reizendes Freibad in natürlicher Umgebung lockt. Leider ist es auch etwas in die Jahre gekommen und Illschwang kann eine Sanierung des 1975 eröffneten Bades nicht stemmen und hofft deshalb wie Rieden auf Zuschüsse oder ein Bäder-Sonderprogramm. Auch Hallenbäder sind betroffen, wie zum Beispiel die Kümmersbrucker Schulschwimmhalle. Geschätzter Sanierungsbedarf dort: 2 Millionen Euro. Die Landtagsabgeordneten Otto Zeitler und Franz Strobl haben auch schon signalisiert, in München ausloten zu wollen, ob diesbezüglich Fördermittel zu bekommen sind.