Gegen 15 Uhr ist am gestrigen Mittwoch von einem Baggerfahrer bei Bauarbeiten an der Neuen Amberger Straße in Grafenwöhr ein „verdächtiger Gegenstand“ entdeckt worden, wie die Polizei zunächst mitteilte. Experten bestätigten dann am frühen Abend, dass es sich um eine Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg handelte. Die B299 wurde komplett für den Verkehr gesperrt, die Häuser und auch der Truppenübungsplatz im Umkreis von 250 Meter wurden evakuiert.
Um 19:41 Uhr begann dann ein Sprengstoffkommando aus Grafenwöhr mit der Entschärfung – und war keine 25 Minuten später damit fertig. Durch die Erschütterung habe sich das Gewinde der Bombe verkantet, sagte Michael Weiß, der die Bombe entschärfte. Deshalb sei es keine Routine-Entschärfung gewesen. Allerdings sei sie trotzdem reibungslos verlaufen.
Auch der Einsatzleiter Alexander Richter sprach von einem reibungslosen Verlauf. Alle alarmierten Einsatzkräfte hätten vorbildliche Arbeit geleistet. Auch die Evakuierung ging koordiniert und ruhig von Statten. Die Anwohner wurden vorübergehend in der Stadthalle Grafenwöhr untergebracht. Die Straße war ab 20:30 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben. Die Bombe wurde abtransportiert. (eg)