Ein Serienkiller ist die Hauptfigur im neuen Stück des OVIGO-Theaters. Denn das inszeniert den Psychokrimi „Böse“ und wagt sich damit an harten Tobak.
Zunächst erscheint das aber nicht so. Man sieht drei Männer in einem Büro. Eine recht unscheinbare Szenerie. Doch die entpuppt sich schließlich als das Innenleben des Serienmörders Marco Friedrich. Und der hat schon einige Frauen umgebracht, wie das Publikum durch einen Fernsehreporter erfährt.
Die drei Anzugtäger verkörpern Marcos verschiedene Persönlichkeitsanteile. Und sie stehen ständig in Konflikt. Vor allem dann, als Persönlichkeitsanteil C befiehlt, die Jugendliebe von Marco zu töten.
Die Grenzen von Gut und Böse verschwimmen. Gibt es überhaupt etwas Gutes in einem Serienkiller? Oder wird der Mensch schon gut oder böse geboren? Genau diese existenziellen Fragen soll der Psychokrimi „Böse“ beantworten. (eg)