Ja, der Wahlkampf läuft ganz offensichtlich auch im OTV-Studio auf Hochtouren zwischen den Direktkandidaten des Wahlkreises Amberg-Neumarkt. Das brennende Thema: natürlich die Migration. CSU-Direktkandidatin Susanne Hierl wirft der scheidenden Ampel-Regierung vor, europäische Lösungen gebremst zu haben – und fordert jetzt nationale Konzepte.
Hans Martin Grötsch von den Freien Wählern plädiert dafür, geltende Gesetze endlich umzusetzen. David Mandrella von der SPD warnt davor, immer nur zu verschärfen. Er will stattdessen pragmatische Lösungen. Indem zum Beispiel die Anforderungen eines Sprachkurses wegfallen, wenn ein Unternehmer einen Migranten einstellen will.
Wirtschaft und Migration die bestimmenden Themen
Susanne Witt von der ÖDP geht einen Schritt weiter – und will die Fluchtursachen bekämpfen, also zum Beispiel den Klimawandel.
Zweites zentrales Thema: die Wirtschaft. Die Freien Wähler sehen hier großen Handlungsbedarf. Piet Gürtler verteidigt den aktuellen Wirtschaftsminister Robert Habeck. Die Zeiten seien nicht einfach gewesen: Corona, Kriege, Klimaschutzmaßnahmen, Sicherstellung der Energieversorgung. Susanne Hierl kontert und zeigt auf, dass die Lage in Deutschland aber besonders schlimm sei. David Mandrella verweist darauf, dass es schon seit 2018 in Deutschland kein ordentliches Wirtschaftswachstum mehr gebe – also auch schon unter der Unions-Kanzlerschaft. Und Nils Gründer von der FDP will mit einem Schritt Unternehmer wie Autofahrer entlasten – durch weniger Besteuerung beim Benzin.
Viele Meinungen und Konzepte prallen also aufeinander, um die Wähler von sich zu überzeugen.
(mz)