Die Zukunft der Pflegeberufe wird derzeit heftig diskutiert. Der demographische Wandel führt zu immer mehr Pflegebedürftigen, gleichzeitig fehlt den Pflegeschulen der Nachwuchs. Die Einführung des neuen Pflegeberufegesetz soll diese Berufsgruppe attraktiver machen. Es beeinhaltet die Zusammenlegung von Kranken- und Altenpflege in der Ausbildung. Von den Auszubildenden wird das negativ bewertet. Sie fürchten einen Qualitätsverlust. MdB Albert Rupprecht hat sich in der Schule in Neustadt an der Waldnaab den Fragen der Schüler gestellt. Er gibt zu, dass das neue Gesetz keine Lösung für alle Probleme ist, aber jedenfalls ein Schritt in die richtige Richtung. Das Grundproblem wird dabei aber nicht gelöst: Lehrer und Schüler beschweren sich über den zunehmenden Zeitdruck, der es nicht möglich macht, sich Zeit für Einzelschicksale zu nehmen. Menschlichkeit ist in der täglichen Routine schwer zu vermitteln. Das führt zu einer enormen psychischen Belastung für Altenpfleger und Pflegebedürftigen.
(eg)