Investoren aus der umstrittenen Familie Hastor wollen die Kontrolle bei dem Amberger Autozulieferer Grammer übernehmen. Was sie dann mit der Firma vorhaben, ist völlig ungewiss. Deshalb hat sich eine alarmierte Allianz aus Konzernleitung, Gewerkschaft, Kundschaft und den Wirtschaftsministerien in Bund und Land gebildet, um in letzter Sekunde vor der entscheidenden Hauptversammlung am 24. Mai in Amberg einen Konsens zu finden.
Aber noch gibt es keine Idee, wie der aussehen könnte. Deshalb richten sich die Hoffnungen auf ein Krisengespräch am morgigen Dienstag. Auf Vermittlung von Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner trifft die Grammer-Konzernleitung dann erstmals auf den Herausforderer. Doch an eine Lösung glaubt Konzern-Chef Hartmut Müller nicht. Bestenfalls könnte es Indikatoren geben, wie der Investor sich die Zukunft Grammers vorstellen könnte. (gb)