Es war der vorletzte Verhandlungstag im sogenannten Fentanylprozess in Weiden. Dabei ist Jutta M. angeklagt, weil sie sich bei verschiedenen Ärzten Fentanylpflaster für ihren krebskranken Sohn besorgt hatte und diese zu einem Viertel im Drogenmilieu verkaufte. Ihr Sohn kochte die Pflaster aus und spritzte sich anschließend das Fentanyl.
In der Zeit, als Jutta M. die Pflaster verkaufte, starben in Weiden und Umgebung 4 Menschen an gespritztem Fentanyl.
Auf Jutta M. wartet eine Strafe zwischen 5 einhalb und 6 einhalb Jahren. Eventuell wird sie auch in eine Entziehungsanstalt eingewiesen, weil sie selbst Drogen zu sich nahm.
Das Urteil wird am morgigen Donnerstagvormittag gesprochen.
(tb)