Der Prozess gegen vier Türken am Landgericht Weiden wurde heute fortgesetzt. Ihnen wird vorgeworfen bandenmäßig Iraker und Syrer illegal nach Deutschland geschleust zu haben.
Die Opfer seien in extra präparierten LKW-Tanks eingeschleust worden. Im Mittelpunkt des heutigen Verfahrens stand es zu klären wie lebensgefährlich der Transport für die Opfer in den Tanks war. Zu diesem Zweck hat das Gericht heute die beiden LKW-Tanks begutachtet. In jeder der zwei Boxen sollen sich je drei Leute befunden haben.
Die Bedingungen während des Transports stuft das Gericht als unmenschlich und erniedrigend ein. Die kleinen Fenster in den Tanks hätten rein zur Belüftung gedient, so der zuständige Richter Landgerichtspräsident Walter Leupold.
Zudem sind heute über die Verbindungsdaten der Handys der Angeklagten die Wege ermittelt worden. So ergab sich, dass die vier Angeklagten vermehrt von Pforzheim nach Passau unterwegs waren. Was die finanziellen Verhältnisse der Angeklagten betrifft, so seien keine regelmäßigen legalen Einkünfte festzustellen, bestätigte Markus Fillinger, Pressesprecher des Landgerichts Weiden.
Das Urteil wird voraussichtlich für den 26. September erwartet. (sd)