Gebeine und Mauerreste aus vergangenen Zeiten, mindestens aus dem 15. Jahrhundert. Sie hat man auf dem ehemaligen Bürgerspitalareal in Amberg gefunden. Der Stadtrat hat beschlossen, dass die Funde dokumentiert und der Einzelhandels-, Dienstleistungs- und Wohnkomplex sowie die Tiefgarage wie geplant gebaut werden sollen. Doch nicht alle sind damit zufrieden.
Helmut Wilhelm von den Grünen hat dagegen gestimmt. Er habe im Stadtrat schon seit langem darauf hingewiesen, dass auf dem Gelände mit erheblichen Funden gerechnet werden müsse. Die Ausgrabungen seien aber recht spät ausgeschrieben worden, zu diesem Zeitpunkt habe es schon Pläne gegeben, von denen man nun nicht mehr abrücken möchte.
Wilhelms Wunsch wäre gewesen, die Funde vor Ort museal aufzuarbeiten. Cerny hingegen wisse zwar, dass die Funde für die Geschichte der Stadt wichtig seien und könne den Wunsch auch nachvollziehen, musealen Charakter sehe er dort aber nicht. Eine Dokumentation der Funde sei ausreichend – was der Stadtrat mit großer Mehrheit auch so beschlossen hat. (ab)