“ Der perfekte Ort um abzutauchen. Wo selbst der Sozialphobiker mal durchatmen kann. Unbezahlbar, eigentlich.“ , lese ich, während um mich herum der ganz normale Redaktionstrubel herrscht. „Orte der Stille in Bayern“ ist das Buch, dass mich in den Bann zieht. Und vor allem der Artikel über den Gasthof Waldfrieden bei Brand.
Ist es dort tatsächlich so ruhig? Gemeinsam mit Kameramann Uli begebe ich mich auf eine Reise ins Fichtelgebirge. Mehr als eine Stunde fahren wir an verschneiten Wäldern entlang immer der Ruhe entgegen.
Dann sind wir endlich da. Ein einzelnes Anwesen am Waldesrand. Einsam und sehr gemütlich. Drinnen prasselt das Feuer. In der Gaststube sitzen die Wirtsleute. Sie sind überrascht. Wussten nichts von dem Buch, noch haben sie geahnt, dass ein Autor zu Gast war. Der Text sei aber sehr schön. Immer wieder hätten sie schmunzeln müssen. Doch: wer das geschrieben haben könnte, ist ihnen bis heute nicht klar.
Trotzdem zeigt Edda mir das Haus. Sie legt viel Wert auf Naturverbundenheit. Sie selbst ist ausgebildete Kräuterführerin. Im ganzen Haus trifft man auf Kräuter. So auch in den drei Ferienwohnungen. Alle sind gemütlich eingerichtet. Viel Holz, viel Natur. Viel Liebe auch. Bücher aus ihrem persönlichen Bestand hat Edda überall verteilt. Und auch in den sechs Zimmern. Dort wartet vor allem auch immer ein schöner Ausblick. Der Text im Buch trifft voll zu. Das findet auch Familie Pöllath. (eg)