Der Parteispendenskandal um den Regensburger Oberbürgermeister Joachim Wolbergs zieht möglicher Weise Kreise bis nach Amberg.
Denn auch die Amberger Genossenschaft Wohnungsbau und Siedlungswerk Werkvolk eG hatte sich für das Gelände des Nibelungenkaserne beworben. Dafür hat die größte oberpfälzer Wohnungsgenossenschaft laut Vorstand Dagmar Kierner rund 15.000 Euro investiert. Mit der alleinigen Vergabe aller Bauplätze an den gleichen Bewerber hatte sie nicht gerechnet.
Dagmar Kiener lässt deshalb jetzt rechtliche Schritte prüfen. Allerdings nicht gegen Joachim Wolbergs sondern gegen Norbert Hartl, dem SPD-Fraktionsschef im Regensburger Stadtrat. Die Ausschreibung sei nicht wettbewerbsmäßig abgelaufen.
Dagmar Kierner erhebt den Vorwurf, Norbert Hartl habe einen Mitbewerber vorzeitig über die Ausschreibung informiert und möglicherweise wurde sogar gemeinsam ein Konzept erarbeitet. (ms)