Viele Menschen klagen bei sommerlichen Temperaturen über Kopfschmerzen und weitere gesundheitliche Probleme. Der Grund dafür ist der Wärmeregulator unseres Körpers, der durch die Hitze nicht mehr richtig funktioniert. Dies führt zu einer Erwärmung der Körperoberfläche, woraufhin unser Körper versucht seine Kerntemperatur durch Schwitzen beizubehalten. Daraus resultiert zu hoher Blutdruck und Flüssigkeitsverlust. Begleiterscheinungen davon können Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindelgefühle und sogar ein Kreislaufzusammenbruch sein.
Wer dem entgegenwirken will, sollte eine einfache Regel befolgen: Trinken, Trinken, Trinken! Viel Wasser und die Einnahme von Salz und Mineralstoffen sind dringend nötig, da wir beim Schwitzen diese Stoffe in großen Mengen verlieren. Wer viel schwitzt, sollte auch viel trinken. Zwei bis drei Liter Wasser sind hier der empfohlenen Tagesbedarf. Bei großer Hitze darf es ruhig etwas mehr sein!
In der Hitze muss man aber nicht nur auf das Trinken achten, sondern auch auf die Ernährung. Schwere und fette Speisen sollten bei sehr warmen Temperaturen besser nicht auf dem Teller landen. Zu empfehlen sind eher kleinere Mahlzeiten, wie Obst und Gemüse, welche man am besten im Kühlschrank lagert.
Verspürt man bei Hitze bereits Kopfschmerzen, muss der Betroffene sofort aus der Sonne und sich im Schatten ausruhen. Eine Abkühlung der Unterarme und der Füße mit kaltem Wasser helfen den Kreislauf wieder zu stabilisieren. Auch nasse Haare erzielen den gleichen Effekt. Doch Vorsicht! Wer die Abkühlung übertreibt, riskiert einen Kälteschock und andere gesundheitliche Probleme. Eis verschafft uns zwar eine willkommene Erfrischung, kann aber auch zu erneuten Kopfschmerzen führen, weil sich die Blutgefäße plötzlich verengen.
Viele Menschen greifen bei extremer Hitze gerne mal zur Klimaanlage. Auch das ist mit Vorsicht zu genießen. Zu kalt eingestellt ist zum einen eine Jacke nötig, zum anderen laufen wir draußen in der Hitze wie gegen eine Wand. Unser Kreislauf verträgt einen so großen Temperaturunterschied zwischen Drinnen und Draußen nicht besonders gut. Das gleiche gilt für längere Autofahrten bei laufender Klimaanlage.
Wer trotz großer Hitze nach draußen muss, für den lohnt sich zuvor aber ein Blick in den Kleiderschrank. Bei sommerlichen Temperaturen sollten wir darauf achten, dass unsere Kleidung leicht und nicht zu enganliegend ist. Weit geschnittene und luftige Outfits sorgen für genug Luft zwischen Kleidung und Haut. Kappen oder Strohhüte spenden zudem wohltuenden Schatten.
Einen kühlen Kopf behält man im Büro oder zuhause in kühlen Räumen. Geschlossene Gardinen und Fenster sind dafür ein Muss. Lüften sollte man am Abend oder in der Nacht, wenn es etwas abgekühlt hat.
Die Sportler unter uns verlegen ihr Workout oder ihre tägliche Runde Joggen, wenn möglich in die frühen Morgen- oder die späten Abendstunden, wenn die Luft etwas kühler ist. Keinesfalls sollte man zur größten Hitze um die Mittagszeit Sport treiben. Damit tun wir unserem Herz und Kreislauf keinen Gefallen.
Werden diese Tipps beachtet, gestaltet sich der Sommer auch kühl und erträglich – selbst wenn man nicht am Strand und am Meer liegt.
(mh)