„Es sei nicht akzeptabel, wenn Einsatzkräfte in solche Gefahr gebracht werden“, so der Einsatzleiter der Feuerwehr bei der Frühjahrstagung der Feuerwehrführungskräfte in Weiden. Gemeint ist der Einsatz nach dem Absturz der F16 im August vergangenen Jahres in der Oberpfalz.
Es habe von Seiten der US-Armee unterschiedliche Aussagen gegeben, ob der Pilot das hochgiftige Hydrazin an Bord hatte. Der Pilot bejahte diese Frage, US-Leute verneinten sie. Im Nachhinein sei man bei der Feuerwehr froh, dass der Einsatzleiter nach seinem Bauchgefühl gehandelt hatte. Dieser hatte trotz der Hitze Vollschutz für die Feuerwehrleute befohlen. Erst Wochen nach dem Einsatz habe man bei der Feuerwehr erfahren, dass doch Hydrazin gefunden worden sei. Die US-Armee hatte diese Information nicht an die deutschen Behörden weitergeleitet – ein Fehler, den sie später einräumten.
Damit Derartiges nicht mehr passiert, habe man vereinbart, dass der Posten eines zentralen Ansprechpartners für militärische Unfälle geschaffen werden. Zumindest sei dies versprochen worden. Bis jetzt gibt es diese Stelle noch nicht. (tb)