In Amberg und Weiden sind die Haushalte 2012 vom Stadtrat abgesegnet, beziehungsweise vorgestellt worden.
Kurt Seggewiß, Oberbürgermeister der Stadt Weiden, bezeichnete den Ausblick für den Haushalt 2012 verhalten positiv. Die Stadt steht vor einer netto Neuverschuldung von rund 3 Millionen Euro. Die werden laut Stadtkämmerin Cornelia Taubmann vor allem für die rund 7 Millionen Euro benötigt, die für verschiedene Investitionen eingeplant sind.
1,8 Millionen Euro sind für die Schulen eingeplant, 2 Millionen für die Infrastruktur, 2 Millionen für den Festplatz und 1 Million für fünf Kindergartengruppen, eine Kinderkrippe und einen Kinderhort in St. Elisabeth.
Trotzdem sieht Kurt Seggewiß dem Jahr 2012 „verhalten positiv“ entgegen. Die Rahmenbedingungen hätten sich für Weiden leicht gebessert. Auch wegen des Konsolidierungskurses der vergangenen Jahre. Das zahle sich jetzt auch. Die rund 3 Millionen Euro, die eingespart werden konnten, sind nun für den so genannten Einzelplan vier, „Soziale Sicherung“ eingeplant.
Denn rund 73 Prozent der Arbeitslosen in Weiden beziehen Leistungen aus dem SGB II und eine besorgniserregend hohe Zahl an Kindern unter 15 Jahren wächst in solchen Familien heran.
Die Stadt will deswegen eine eigene Arbeitsmarktinitiative planen.
Keine Neuverschuldung für die Stadt Amberg hieß es dagegen bei der Stadtratssitzung in Amberg, bei der auch der Haushalt 2012 einstimmig verabschiedet wurde.
Hier ist viel Geld, wie schon in den vergangenen Jahren, für die Schulen in Amberg eingeplant. Rund drei Millionen Euro. Unter anderem soll der Bau der Berufsschule abgeschlossen werden und die Sporthalle des Erasmus-Gymnasium bekommt einen neuen Hallenboden.
Die größte Summe ist mit 1,8 Millionen Euro für den Ortskanal in Fuchsstein veranschlagt.