Auch an der Hochschule Amberg Weiden (HAW) läuft die Übergangsphase beim europaweiten sogenannten Bologna-Prozess aus. Somit wird es ab dem kommenden Wintersemester keine Diplom-Studiengänge mehr geben. Die Zukunft gehört dann den akademischen Graden Bachelor und Master.
Das Konzept wurde jetzt vorgestellt und die Prämisse geht schon mal dahin: Ingenieure werden hier nach wie vor ausgebildet. Der Umstieg vom Diplomstudiengang im Patentingenieur-Wesen auf den Bachelor-Abschluss ist bereits bewältigt. Da war anfangs schon auch mal die Rede vom „Ingenieur light“. Das hört man hier aber gar nicht gerne. Wie Dr. Wolfgang Weber von der HAW betont, dass die neuen Abschlüsse absolut gleichwertig zu sehen seien im Vergleich mit dem Diplom.
Wie beim Diplom sind auch künftig sechs Semester an der Hochschule mit Vorlesungen, Praktika und Laborarbeiten zu bewältigen. Lediglich die Praxissemester wurden von zwei auf eines gekürzt.
Mit dem neuen Konzept jedenfalls werden die Absolventen auch jünger. Um aber mehr Erfahrungen zu sammeln und das Wissen zu vertiefen, empfiehlt es sich dann schon, den Master noch oben draufzusetzen.
Folgen hat auch noch was ganz anderes. Auf die Hochschulen kommt jetzt der doppelte Abitur-Jahrgang zu. Die HAW hat deshalb seine Anmelde-Frist bis zum 15. Juli verlängert. Dazu noch mit der Garantie, dass für jede Anmeldung ein Studienplatz sicher ist.