Es war eines der Hauptwahlversprechen von Landrat Thomas Ebeling: die Versorgung des Landkreises mit Hochgeschwindigkeits-Internet. Jetzt sorgt ein Förderprogramm des Freistaats und ein neues Programm des Bundes dafür, dass die Breitbandversorgung Wirklichkeit werden kann. Schon jetzt seien 95 Prozent der Anwohner mit ausreichendem Internet versorgt, so der Landrat bei einem Pressegespräch, bei dem er die Pläne für den Breitbandausbau vorgestellt hat.
Ziel sei es, bis 2021 „jedem einzelnen Weiler“ einen schnellen Zugang zum Internet zu ermöglichen. Mindestens 30 Mbit pro Sekunde.
Seien bisher noch Kupferkabel verlegt worden, so soll der neue Anschluss mit Glasfaser erfolgen, erklärt Rudolf Reger, der Breitbandbeauftragte des Landkreises. Der Lichtquellenleiter könne ohne Dämpfung Daten übertragen.
Ein neues Programm der Großen Koalition fördere diesen Ausbau. Bisher sei der weitere Ausbau daran gescheitert, dass die Kommunen ein Vierfaches an Eigenanteil hätten bezahlen müssen. Mit dem neuen Programm können nun die restlichen 27 Landkreisortschaften angeschlossen werden. Der Bund habe dafür rund 9.6 Millionen Euro und das Land rund 6,1 Millionen Euro in Aussicht gestellt.
Für Herbst sei die Auftragsvergabe geplant. Baubeginn wird für spätestens Frühjahr 2019 angestrebt. Der Netzbetreiber erbittet sich eine Bauzeit von drei Jahren.
Die Anwohner zahlen keinen Eigenanteil, genauso wenig wie der Landkreis Schwandorf. (gb)