Der Markt Königstein im Landkreis Amberg-Sulzbach ist eine wahre Hochburg der Freien Wähler. Die Partei stellt im Rathaus alle drei Bürgermeister und kann bereits auf 40 Jahre erfolgreiche politische Arbeit zurückblicken. Dennoch feierten die Freien Wähler beim Neujahrsempfang am Wochenende nicht sich selber – sondern überließen die Jubiläumsbühne den Bundestagswahlkämpfern.
Hauptredener war Hubert Aiwanger, der Parteivorsitzende, Bayerns Wirtschaftsminister und Vize-Ministerpräsident, der selbst als Kandidat zur Bundestagswahl im Februar antritt. Sein Ziel ist es, die Freien Wähler von einer rein bayerischen Partei zu einer bundesweiten Partei auszubauen und im Bundestag mitbestimmen zu lassen.
Über die Liste soll auch der Königsteiner Hans-Martin Grötsch in den Bundestag einziehen, er wurde auf den relativ guten Listenplatz vier auf der Bayernliste platziert. Doch dazu müssen die Freien Wähler erst einmal den Einzug in den Bundestag schaffen. Da die Überwindung der Fünf-Prozent-Hürde sehr unwahrscheinlich ist, brauchen die Freien Wähler dazu mindestens drei direkt gewählte Bundestagsabgeordnete. Einer davon will Hubert Aiwanger selbst sein.
(gb)