Wie sahen Flächenverbrauch und Waldrodung im Mittelalter aus? Das hat Prof. Dr. Rainer Schreg von der Universität Bamberg bei seinem Vortrag „Kahlschlag im Urwald“ erklärt. Im Archaeo-Centrum Bayern-Böhmen in Bärnau stellte er neue archäologische Erkenntnisse vor. Diese legten nahe, dass nicht der Adel den mittelalterlichen Landausbau bestimmte. Die Bauern hätten da viel größeren Spielraum gehabt als bisher angenommen. In einem langfristigen Prozess rodeten sie nach und nach Waldflächen, um sie als Ackerland zu nutzen.
(jl / Videoreporter: Jürgen Masching)