Das Thema „Eichenprozessionsspinner“ wird auch bei uns in der Oberpfalz immer gravierender. Immer mehr Bäume sind von dem Schädling befallen. Die Bekämpfung ist dabei oft sehr kostspielig, weil Spezialfirmen gebucht werden müssen.
Und so gibt es in Amberg mittlerweile Anträge von Privatbürgern, die ihre Eiche fällen wollen, weil sie nicht jedes Jahr die Kosten für die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners tragen wollen. Hier greift jedoch die Baumschutzverordnung. Bäume zu fällen, sei im Moment das allerletzte Mittel, so Dr. Bernhard Mitko, der Umweltreferent der Stadt Amberg. Zumindest noch. Die Baumschutzverordnung kann aber nur vom Stadtrat geändert werden.
Wie geht es also in den kommenden Jahren hier weiter? Eine Frage, die sich alle Kommunen stellen müssen. Es wird nämlich auch in den kommenden Jahren mit einem sehr starken Befall gerechnet, wenn nicht sogar mit einem höheren als bisher.
Oberbürgermeister Michael Cerny hat jedenfalls schon mal gesagt, dass die Mittel zur Bekämpfung zur Verfügung gestellt würden, weil es ja auch um die Gesundheit der Bürger gehe. Und so sind zurzeit im Amberger Stadtgebiet Absaugfirmen unterwegs, wie beispielsweise auf dem Mariahilfberg. Dort beginnt am 30. Juni das Bergfest und bis dorthin soll von den befallenen Eichen keine gesundheitliche Gefahr durch den Eichenprozessionsspinner mehr ausgehen. (tb)