In der Bürgermeisterwahl hatte Andreas Feller mit einer Stichwahl gerechnet und so kam es dann auch. Schon früh am Wahlabend war klar, wie die Bürgermeisterwahl in Schwandorf für Andreas Feller von der CSU ausgehen würde: Mit 43,6 Prozent holte der Amtsinhaber zwar die Erstplatzierung, für die absolute Mehrheit reichte es jedoch nicht. Er freut sich, dass der Bürger sechs Jahre gute Politik mit diesem Wahlergebnis honoriert habe.
Doch bei dem Zweitplatzierten blieb es spannend. Lange lag sie vorne: Karin Frankerl von der SPD. Als es an die Auszählung der Briefwähler ging, wurde sie jedoch von Kurt Mieschala von den Unabhängigen Wählern überholt. Die Sozialdemokratin nehme es sportlich, auch wenn sie natürlich traurig über das Ergebnis sei.
Letztendlich wurde es sehr knapp: Kurt Mieschala bekam 21,7 Prozent der Stimmen – nur 1,1 Prozentpunkte mehr als Frankerl, die 20,6 Prozent holte. Mieschala wolle sich nun auf den Wahlkampf bis zur Stichwahl konzentrieren – auch wenn dieser wegen des Coronavirus mit Sicherheit anders aussehen werde, als sonst. Darauf verwies auch Andreas Feller.
Reinhard Mixl, OB-Kandidat der AfD holte laut vorläufigem Ergebnis 6,3 Prozent der Stimmen. Darauf folgte Marion Juniec-Möller mit 5,4 Prozent und Ferdi Eraslan von den Freien Wählern mit 2,4 Prozent der Stimmen.
In der Schwandorfer Stadtratswahl hat die CSU ebenfalls gut abgeschnitten. Sie gewinnt mit 38,4 Prozent ein Mandat dazu und liegt nun bei 12 Sitzen. Darauf folgt die SPD mit sieben Sitzen, das sind zwei weniger als bisher. Die AfD zieht erstmals ein und bekommt drei Stadtratssitze. Die Unabhängigen Wähler bleiben unverändert bei drei Sitzen. Danach kommen die Freien Wähler und die Grünen mit jeweils zwei Mandaten. Die ÖdP ist mit einem Sitz vertreten. So lautet das vorläufige Ergebnis.
(az)