Die Feierstunde im Amberger Rathaus hat es wieder mal deutlich gezeigt: Kultur macht nun mal die Seele einer Stadt aus. Und sowas will gepflegt sein, auch auf lange Sicht. Es gilt also den Nachwuchs zu generieren, immer wieder. Das ist nun erneut geschehen mit dem Kulturförderpreis, der an drei junge Künstler ging.
Mit seiner Tätigkeit als Pianist und Komponist hat schon mal der Pianist und Komponist Christof Weiß die Jury überzeugt. Dabei beschäftigt den jungen Mann derzeit vor allem seine Diplomarbeit in Physik mit der Weiterführung in Richtung Promotion. Auch dafür bietet das Preisgeld von 2000 Euro ein gutes Polster, vor allem aber für die Vertiefung seiner musikalischen Tätigkeit.
Als Violonistin braucht man immer wieder neue Noten, davon kann man gar nicht genug haben. die Blätter sind teuer und am Instrument ist auch mal dies und jenes zu richten. Das Preisgeld somit eine willkommene Rücklage für die Preisträgerin Anna Godelmann.
Diesmal dabei auch eine Beteiligung aus einer anderen Kunstsparte mit einer Videoinstallation von Moritz Hüttner. Er hat bereist neue Projekte im Auge, die sich mit dem Preisgeld realisieren lassen. 1998 wurde der Förderpreis erstmals verliehen, zunächst nur im Bereich Musik. Das hat man inzwischen ausgedehnt.
Amberg somit ein fruchtbares Biotop für hoffnungsvollen Künstlernachwuchs. Auch ein Qualitätsmerkmal für die Stadt, wie Oberbürgermeister Wolfgang Dandorfer unterstrich. Man muss sich also in Amberg keine großen Sorgen machen, das die Seele der Stadt verkümmert. Das Lebendige in der Kultur lässt sich mit solch hochtalentierten jungen Künstlern kontinuierlich erneuern.